Stiftung und Gründer feierten
Großer Bahnhof in der Mack-Pyramide
Am 2. Juli 2014 wurde die Monheimer Bürgerstiftung "Minsche vür Minsche" im Schelmenturm gegründet. Das ehrwürdige Gebäude hätte zur Feier des Zehnjährigen nicht ausgereicht. Also lud Stiftungsgründer Emil Drösser in die Mack-Pyramide und feierte gleichzeitig seinen 85. Geburtstag.
Eine vertraute, fröhliche Stimmung herrschte bei der Feier. Viele Gäste kannten einander, man kam aber auch miteinander ins Gespräch ohne zum inneren Kreis zu gehören. Manche Herren trugen Hut, einige den in Monheim bedeutsamen „Bibi“, eine schwarze Melone, das Markenzeichen des Panikorchesters. Oberpaniker Emil Drösser ist auch musikalisch eine prägende Persönlichkeit der Stadt. Zur Unterhaltung spielte das Rheinisch-Bergische Kaffeehaus-Quartett wienerische Musik, das erinnerte Ur-Monheimer vielleicht an die Zeit, als Emil Drösser Operetten zur Aufführung brachte.
Helmut Heymann gewürdigt
Wenn es bei dieser Feier um die ersten zehn Jahre der Bürgerstiftung ging, ging es immer auch um die Menschen, die sich hier stark machen für Andere, getreu dem Motto „Minsche vür Minsche“. Gewürdigt wurde besonders Helmut Heymann, der im Oktober verstorbene Stiftungsgründer und bis dahin 1. Vorsitzende. „Er hat das Motto gelebt, hat es vorgelebt“, erinnerte Peter Kardorff, neuer Vorsitzender der Stiftung.
Die Laudatoren Peter Kardorff (1. Vorsitzende), Bürgermeister und Schirmherr Daniel Zimmermann und Dr. Detlev Katzwinkel (ev. Freikirche, langjähriger Chefarzt der Gynäkologie in Langenfeld) hatten neben vielen Fakten auch Anekdoten parat. Von einem „Heinzelmännchen“ war die Rede, das in Monheim im Keller sitzt und LEDs an die Gänseliesel-Figur „knibbelt“ (Emil Drösser macht das tatsächlich).
Zu den zahlreichen Projekten, die vorgestellt wurden, zählten die Kinderbüchlein mit Monheimer Themen, die neuen Bänken mit Gänse-Rücken, die finanziellen Zuwendungen an Senioren, die Hospizbewegung St. Martin und die Rheinwiesenfarm sowie Sachspenden wie die Statuen „Rheingeister“ und „Ukrainerin“, bei denen die Bürgerstiftung für die Aufstellung sorgte. Die Bilderbücher werden kostenlos in Kitas verteilt, die Gänseliesel-Figuren wie auch die lebensgroße Stiftungsgans kann man gegen Spende bei der Bürgerstiftung erhalten.
Emil Drössers Taten für Monheim
Geburtstagskind Emil Drösser hat sich Lobesworte verboten. Ein paar Stichworte zum Monheimer Urgestein seien an dieser Stelle trotzdem genannt: Piwipper Böötchen, Gromoka, Prinz Karneval, Panikorchester, Voigtshof-Kapelle, Kran am Monbag-See, Marke Monheim, Bibi-Brunnen, Glockenspiel am Doll-Eck, Ehrenring der Stadt Monheim, Bundesverdienstkreuz.
Wer sich bei „Minsche vür Minsche“ engagieren möchte, kann das auf vielfache Weise. Spenden aller Art, Mitwirkung aber auch Vorschläge für neue Projekte sind immer willkommen.
Weitere Infos: www.monheimer-buergerstiftung.de
Autor:Beatrix Gerling aus Monheim am Rhein |
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