Eine Sondermarke nicht nur für Sammler

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Eine Sondermarke und ein Sonderumschlag – wann hat es das in Monheim und für ein Monheimer Ereignis schon einmal gegeben?

Jetzt ist sozusagen Premiere: Zur Taufe des „Piwipper Böötchens“ am kommenden Samstag haben die Briefmarkenfreunde Monheim eine offizielle Briefmarke der Deutschen Post und gleich auch noch einen Schmuckumschlag dazu auf den Markt gebracht, über die sich nicht nur Philatelisten, sondern auch Heimatfreunde freuen werden. Beide „Schätze“ wurden nun der Presse im Quartier 29 vorgestellt.

„Wir unterstützen den Böötchen-Verein, die Idee ist toll, wir gehören auch dem Heimatverein an, wir sind Monheimer“ – so bekannte frank und frei Marian Pytlik, der Vorsitzende der Briefmarkenfreunde, das Engagement für die ganze Aktion. Und nachdem zum 50jährigen Bestehen des Briefmarkenvereins vor fünf Jahren schon eine Sondermarke mit dem Stadtwappen erschienen war, die aus post-rechtlichen Gründen damals allerdings nur in Österreich aufgelegt werden durfte, war klar, dass es nun zur Taufe des Böötchens wieder eine Sondermarke „made in Monheim“ geben sollte.

Das Problem für die Briefmarkenfreunde war nur, dass „keiner das Böötchen gesehen hat“, wie Pytlik schilderte. Es lag ja in der Werft, und so war Phantasie gefragt. Katharina Hannemann war darum nicht verlegen und zeichnete ein Böötchen, das nun die 55-Cent-Sondermarke ziert. Und weil sie schon einmal dabei war, entwarf sie auch gleich das Motiv für einen passenden Schmuckumschlag. Er zeigt das Monheimer Panorama, das über den Rhein hinüber geht und fortgesetzt wird auf der anderen Seite von der Dormagener Skyline. Ergänzt wird der hübsche Umschlag noch durch die Darstellung einer Schalde, wie sie um 1600 auf dem Rhein für Menschen- und Warentransport benutzt wurde.

Von der Marke mit Frankaturwert 55 Cent sind 1500 Stück gedruckt (und schon fast verkauft) worden, von den Umschlägen 1000 Stück. Die postgültige, aber nicht bei der Post erhältliche „Marke individuell“ ist über das Internet zu beziehen, aber für die Monheimer natürlich auch über ihren Verein, der zur Bootstaufe auch einen Stand am Rheinufer und später auch bei der Seniorenmesse haben wird. Pytlik und seine Mitstreiter hoffen, dass sie alle Marken verkaufen. Dann sind die Unkosten gedeckt. Und sollte noch ein kleiner Überschuss erwirtschaftet werden, so geht der natürlich an den gemeinnützigen Verein „Piwipper Böötchen“.Ist doch Ehrensache!

Autor:

Thomas Spekowius aus Monheim am Rhein

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