Bernd Libertus ist neuer Schützenkönig von Monheim am Rhein

Von Freitag bis Pfingstmontag feierten die Monheimer St. Sebastianer ihr Schützenfest 2011.

Nach dem Abholen der „alten“ Majestäten, Heike und Heinz Dickerboom, begann am Freitag um 17.30 Uhr das Ausschießen der neuen Repräsentanten auf dem Schützenplatz Am Werth.

Zunächst gaben Präses Pfarrer Burkhard Hoffmann den Ehrenschuss für den „Glauben“, Oberkommissar Peters für die „Sitte“ und Bürgermeister Daniel Zimmermann für die „Heimat“ ab. Dann ging es unter der Leitung der Schießmeister, unter anderem mit Ex-Bundeskönig Werner Schmidt, an die Gewehre.

Auch viele Mitglieder der Schützenbruderschaften aus Baumberg, Hitdorf und Rheindorf beobachteten das Schießen. Immer wieder ein echtes Schauspiel: Bei jedem Abschuss traten die Monheimer Böllerschützen aus der Reihen der Monheimer St. Sebastianer in Aktion und schossen einen Salut. Eine aus dem bayerischen Raum an den Monheimer Rhein geholte Tradition.

Der Königsvogel der Bruderschaft war schnell abgeschossen. Der da noch amtierende „alte“ König Heinz Dickerboom holte den linken Flügel mit dem 70. Treffer. Den rechten Flügel schoss mit Manfred Kahleys mit dem 120 Treffer ab. Horst Kaspar Heiden schaffte den Kopf mit dem 131. Treffer. 207 Schuss waren am Ende nötig um schließlich den kompletten Vogel abzuschießen. Und das besorgte der neue Schützenkönig Bernd Libertus.

Er übernahm mit seiner Königin Angelika nach der Krönung in der Pfarrkirche St. Gereon durch Präses Pfarrer Burkhard am Pfingstsonntag also die Repräsentation der Schützenbruderschaft Monheim.

Bei der Schelmenturm Kompanie ging es ebenfalls spannend zu. Hier gingen sowohl der linke (86)als auch der rechte Flügel (103) an Wolfgang Meyer. Schon beim nächsten Treffer (104) holte Roland Schulz den Kopf herunter. Danach gab es einen Zweikampf zwischen Rolf Böelke und Wolfgang Meyer, den Böelke mit dem 266 Schuss für sich entschied. Da er schon einmal Kompaniekönig war, wurde er jetzt mit seiner Gattin Tanja sogar auf den „Kaiserthron“ gehoben.
Der Vogel bei den Jung-schützen erwies sich als nicht so widerstandsfähig. Simon Breuer schoss den linken Flügel mit dem 26. Treffer ab. Den rechten Flügel holte sich Tristan von Fragstein mit dem 79. Treffer ab. Den Kopf schoss Daniel Kolletzko mit dem 87. Treffer herunter. Neuer Jungprinz mit dem 120. Treffer wurde jedoch Marius Breuer.

Bei den Schülerschützen machten die Geschwister Hanne und Hendrik Klenner das Rennen unter sich aus. Während Hendrik den linken Flügel mit dem 98. Treffer erlegte, holte Hanne den rechten Flügel mit dem 156. Treffer herunter. Hendrik schoss den Kopf beim 242. Treffer ab und dann dauerte es bis Hanne endlich mit dem 834. Treffer den Rest des Vogels erlegte und nun neue Schülerprinzessin in Monheim ist.

Die Kleinsten der Bruderschaft schossen mit dem Lichtgewehr ihren Pagen aus. Hier setzte sich mit 49,8 Ringen Raphael Libertus gegen seinen Zwillingsbruder Pascal (48,2) durch. Beides sind die Söhne des neuen Schützenkönigspaars Libertus.

Der Pfingstsamstag war dann den Monheimer Vereinen gewidmet, deren Mannschaften sich im Sternschießen übten. Nach den Wettbewerben fand am Abend die Siegerehrung im Schützenhaus statt.

Das Schützenfest aber ging natürlich auch am Pfingstsonntag noch weiter. Die Mitglieder mit ihren Gästen aus Wiener Neustadt trafen sich im Schützenhaus zum Königsfrühstück. Anschließend waren die Bürger zum öffentlichen Frühschoppen und dem Sportschießen auf Holzsterne und einem Holzvogel eingeladen. Gleichzeitig wurde der Königspokal der ehemaligen Könige ausgeschossen.

Der Tag klang aus mit der Krönung der Majestäten in der St. Gereon Kirche und dem festlichen Krönungsball in der Festhalle Bormacher aus.
Ein weiterer Höhepunkt des Monheimer Schützenfestes war dann der große Festzug durch Monheim am Pfingstmontag-Nachmittag – mit der letzten Parade und schließlich der Auflösung auf dem Schützenplatz, wo zum Abschluss noch ein Sterneschießen der befreundeten Bruderschaften auf dem Hochstand abgehalten wurde.

Auf Wiedersehen im nächsten Jahr – oder vielleicht schon in zwei Wochen, wenn die Baumberger St. Sebastianer ihr Schützenfest feiern.