Awo-Empfang: Seniorendebatte im Mittelpunkt

Werner Bischoff, Vorsitzender des Awo-Ortsvereins, bei seiner Ansprache im Louise-Schröder-Haus. Foto: Michael de Clerque
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Zum traditionellen Neujahrsempfang hatte die Arbeiterwohlfahrt (Awo) ins Louise-Schröder-Haus geladen. Auch hier stand erneut die Frage im Mittelpunkt, ob Monheim genug für seine Senioren tut.
Zu Beginn der Veranstaltung, die rund 130 Gäste zählte, nahm Lukas Risse das Thema auf. Der stellvertretende Bürgermeister vertrat die Auffassung, dass es primär nicht um eine Erweiterung des Angebotes für Senioren gehen müsse, sondern viel mehr um eine bessere Vernetzung und Präsentation sowie den Ausbau vorhandener Möglichkeiten. Als Beispiel nannte er hier das im Vorjahr neu gegründete Demenznetzwerk.
Lukas Risse warb in seiner Ansprache um ein Miteinander der Generationen und lobte hierbei die Arbeit der Awo, die in allen Altersstufen aktiv sei. „Auch die Stadt tut mit ihren Projekten lieber etwas für alle, statt nur eine Gruppe von Bürgern zu unterstützen“, sagte er und verwies auf den Ausbau des innerstädtischen Nahversorgungsangebotes, die Neugestaltung des Rheinbogen und den geplanten Generationenpark
Mit der festen Zusicherung, dass Ältere im Rathaus nicht vergessen werden, schloss der stellvertretender Bürgermeister seine Ansprache. Wenn er Geburtstagsjubilare besuche, habe er stets auch ein offenes Ohr für die Bedürfnisse der Senioren und gebe neue Informationen direkt an alle im Rat vertretenen Fraktionen weiter, so Lukas Risse.
Awo-Vorsitzender Werner Bischoff warnte in seiner Rede vor der Gefahr, mit der aktuellen Debatte um die Senioren eine Neiddiskusion zwischen Jung und Alt zu entfachen. Das Angebot sei da, stimmte er seinem Vorredner zu. Allein: Es mangele an der optimalen Darstellung.
Stichwort Darstellung: Einen neuen Weg der Präsentation nach außen geht auch der Awo-Ortsverein. Um noch besser an die insgesamt 450 Mitglieder heranzukommen, gibt es künftig dreimal im Jahr eine Broschüre mit aktuellen Informationen, Angeboten und Programmen in den Begegnungsstätten Schröder- und Borkott-Haus. „Das Heft zeigt, wie vielfältig die Arbeiterwohlfahrt in Monheim in Erscheinung tritt“, warb Werner Bischoff für das neue „Monheimer Herzblatt“.
Zum Ende seiner Rede gab er bekannt, dass Bürgermeister Daniel Zimmermann ihm bereits seine Zusage für eine Diskussionsrunde mit den Awo-Senioren gegeben habe. „Wir sind das Sprachrohr der Älteren, die es nicht gelernt haben, ihre Interessen so lautstark zu vertreten wie jüngere Generationen“, erklärte Bischoff. „Wir werden dem Bürgermeister die richtigen Fragen stellen!“

Autor:

Bea Poliwoda aus Monheim am Rhein

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