Förderverein überreicht symbolischen Scheck
20.000 Euro für die Monheimer Altstadtkirche

Bei der Scheck-Übergabe in der Altstadtkirche: Finanzkirchmeisterin Kornelia Hocke, dahinter (von links nach rechts) der Vorstand des Fördervereins: Schatzmeister Dieter Franklin, Schriftführer Dietmar Dehne und Vorsitzender Gerhard Kötter.
Foto: Michael de Clerque
  • Bei der Scheck-Übergabe in der Altstadtkirche: Finanzkirchmeisterin Kornelia Hocke, dahinter (von links nach rechts) der Vorstand des Fördervereins: Schatzmeister Dieter Franklin, Schriftführer Dietmar Dehne und Vorsitzender Gerhard Kötter.
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Der „Gottesdienst anders“ in der evangelischen Altstadtkirche enthielt zwei Höhepunkte: Zum einen wurden die im Frühjahr neu oder wiedergewählten Presbyter von ihrem Vorsitzenden Falk Rüdiger Breuer feierlich in ihr Amt eingeführt. Dem Presbyterium der Altstadtkirche gehören an: Julia Thönneßen und die Dieter Franklin, Jürgen Michel und Matthias Rudnik. Zum anderen fand die symbolische Übergabe eines Schecks in Höhe von 20.000 Euro des Fördervereins Historische Evangelische Kirche Monheim an die Kirchengemeinde durch den Vereinsvorsitzenden Gerhard Kötter an die Finanzkirchmeisterin Kornelia Hocke statt.

Es handelt sich dabei um den Restbetrag des 50.000 Euro-Projektes „barrierefreier Zugang zur Altstadtkirche“, nachdem zuvor 30.000 Euro in jährlichen Raten an die Kirchengemeinde rückgezahlt wurden, die hier in Vorlage getreten war. Dieter Franklin, gleichzeitig Presbyter und Schatzmeister des Fördervereins, ließ in seiner kurzen Ansprache noch einmal Revue passieren, wie das Projekt einen erfolgreichen Abschluss finden konnte. Dass auch behinderten Menschen der eigenständige Zugang zur Kirche ebenso gewährleistet sein soll wie unbehinderten, war ein lang gehegter Wunsch der Gemeinde. Zu lange mussten mit vereinten Kräften, manchmal mit bis zu vier Helfern, Rollstuhlfahrer über die Stufen des Kircheneingangs emporgehievt werden. Das hat nun mit dem behindertengerechten Seiteneingang ein Ende gefunden.

Zustimmung der Dekmalbehörde

Auf dem Weg dahin waren aber noch Hindernisse zu überwinden. Das erste war der denkmalgeschützte Status der Kirche, welcher bauliche Änderungen grundsätzlich infrage stellt. Die Lösung des Problems bot sich im Jahre 2016 mit der Grundsanierung der Kirche. In schwierigen und langwierigen Verhandlungen mit der Denkmalbehörde konnte die Zustimmung zur Einrichtung des Seiteneingangs mit Auffahrtrampe errungen werden. Nach dem „wir durften nicht“ kam das „wir konnten nicht“ als zweites Hindernis. Gemeint war die Finanzierung, denn die Kasse der Gemeinde war durch die Sanierung schon arg strapaziert.

Großzügige Spenden

Damit ging die Frage an den Förderverein. Dieser hatte zwar schon vielseitige Unterstützungen geleistet, aber noch kein Projekt dieser Größenordnung. Einen jährlichen Beitrag von 5.000 Euro traute man sich jedoch zu. Eine erfreuliche Entwicklung der Kassenlage in den letzten zwei Jahren, vor allem durch großzügige Spenden, erlaubte jetzt die Begleichung des restlichen Teils der Vorfinanzierung auf einen Schlag. Gemeinde und Verein dankten gleichermaßen allen Spendern, die zum Gelingen dieses „Großprojektes“ beigetragen haben, und ebenso den Mitgliedern und Förderern des Vereins durch ihre Beiträge. Pfarrer Breuer hatte das Thema Spenden gar in den Mittelpunkt seiner Predigt gestellt, natürlich im allgemeinen Sinne.

Neue Aufgaben

Nun kann sich der Förderverein neuen Aufgaben zuwenden. Derzeit konzentriert er sich auf die Inbetriebnahme der Außenbeschallungsanlage, die er kürzlich der Gemeinde geschenkt hat. Diese soll die Übertragung aus dem Kirchengebäude auf den Vorplatz ermöglichen, was besonders zur Weihnachtszeit im Corona-eingeschränkten Jahr von Nutzen sein soll.
Die Kirchengemeinde wird auch künftig auf die Unterstützung des Fördervereins bauen, zumal mit rückläufigen Gemeindegliedern auch die Einnahmen der Kirche sinken. Weil nicht immer mit großzügigen Spenden zu rechnen ist, muss sich der Vorstand des Fördervereins auf die Einnahmen durch die Mitgliedsbeiträge verlassen, um künftige Vorhaben finanzieren zu können.

Infos

Neue Mitglieder wird der Vorsitzende daher gerne willkommen heißen. Kontakt: Gerhard Kötter, Telefon (02173) 30591, E-Mail utagerd.koetter@gmail.com.

Autor:

Bea Poliwoda aus Monheim am Rhein

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