Welle der Hilfsbereitschaft nach dem Feuer: Brandopfer bedanken sich

Hans-Peter Anstatt (Zweiter von links) organisiert vom Rathaus aus die Hilfe für Edeltraud Niggemann sowie für Christian und Eleonore Zirkel. Ganz rechts deutet Oliver Niggemann mit seiner immer noch von der Brandnacht verletzten Hand auf das Haus in der Kreuzberger Straße, auf dem die Notbedachung aus Folie in der Sonne glänzt. | Foto: Foto: Thomas Spekowius
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  • Hans-Peter Anstatt (Zweiter von links) organisiert vom Rathaus aus die Hilfe für Edeltraud Niggemann sowie für Christian und Eleonore Zirkel. Ganz rechts deutet Oliver Niggemann mit seiner immer noch von der Brandnacht verletzten Hand auf das Haus in der Kreuzberger Straße, auf dem die Notbedachung aus Folie in der Sonne glänzt.
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Die Brandopfer vom zweiten Weihnachtfeiertag bedanken sich bei ihren Helfern. Die Stadt koordiniert die Welle der Hilfsbereitschaft aus den Reihen der Monheimer Bürger.
Den zweiten Weihnachtsfeiertag werden Edeltraud Niggemann (72) und ihr Sohn Oliver (46) wohl nie vergessen. Gegen 21 Uhr stand an diesem Abend plötzlich ihr Haus an der Kreuzberger Straße 16 in Flammen. Auch auf das Haus von Nachbarin Eleonore Zirkel, die dort am Abend zuvor noch ihren 80. Geburtstag gefeiert hatte, griffen die Flammen bereits über. Die Monheimer Feuerwehr eilte zur Hilfe und rettete, was noch zu retten war. Die mit Abstand wichtigste Nachricht dabei: Der Brand kostete kein Menschenleben.

Dramatische Stunden

Von den dramatischen Stunden an diesem Abend, vor allem aber auch von der großen Hilfe, die sie seitdem erfahren haben, berichteten die Brandopfer in einer Pressekonferenz. An die 30 Helfer kamen dabei in einer kleinen Wohnung am Steglitzer Platz zusammen, die Edeltraud und Oliver Niggemann von der LEG kurzfristig zur Verfügung gestellt bekamen. Ihr Haus an der Kreuzberger Straße, das man vom Balkon der neuen Herberge aus sehen kann, ist jedoch in Folge der Brandschäden noch länger unbewohnbar, Hab und Gut fast vollständig zerstört.

Unterstützung via Facebook

Hertha Löschper, eine weitere Nachbarin, die am 26. Dezember mit dem Schrecken davonkam, dankte noch einmal allen Helfern, die ihren Weihnachtsabend, in jener Nacht geopfert haben. „Das ist nicht selbstverständlich, und es waren ja auch nicht nur Feuerwehrleute, Polizisten und Malteser, sondern noch so viele mehr.“ Sie selbst fand bis zum Ende des Einsatzes, der bis weit nach 1 Uhr andauerte, Zuflucht bei Nachbarn.
Die Mitglieder des örtlichen Roten Kreuzes (DRK) und der Malteser, der Sozialdienst Katholischer Frauen und Männer (SKFM) und die Feuerwehr, die Stadt, Uwe Drößert und seine Dachdecker, das Wohnungsunternehmen LEG sowie bürgerschaftliches Engagement, das über die Facebook-Gruppe der Monheimer Urgesteine organisiert wurde, sorgten dafür, dass inzwischen alle wieder weitestgehend gesund sind und mit einem festen Dach über dem Kopf leben können. Auch die neue Übergangswohnung von Edeltraud und Oliver Niggemann, die zunächst beide im Krankenhaus lagen und danach im Hotel am Wald unterkamen, soll nun mit vereinten Kräften renoviert und eingerichtet werden.
Die Koordination der Hilfe hat Hans-Peter Anstatt, Abteilungsleiter des Bereichs Ordnung und Soziales bei der Stadt, übernommen. Er und Bürgermeister Daniel Zimmermann zeigten sich von der Hilfsbereitschaft gleichermaßen beeindruckt.
Es sei schön zu sehen, dass man in Monheim zusammenhalte, wenn es drauf ankommt. Zwar greifen auch Versicherungen, die Stadt hat dennoch ein Spendenkonto für die Brandopfer eingerichtet, um weiterhin möglichst schnell und unkompliziert helfen zu können.

Spendenkonto der Stadt Monheim

Verwendungszweck „Spendengelder Brand Kreuzberger Straße“
Stadtsparkasse Düsseldorf
Kontonummer 87 006 615
Bankleitzahl 300 501 10
IBAN DE42 3005 0110 0087 0066 15
BIC DUSSDEDDXXX

Hans-Peter Anstatt (Zweiter von links) organisiert vom Rathaus aus die Hilfe für Edeltraud Niggemann sowie für Christian und Eleonore Zirkel. Ganz rechts deutet Oliver Niggemann mit seiner immer noch von der Brandnacht verletzten Hand auf das Haus in der Kreuzberger Straße, auf dem die Notbedachung aus Folie in der Sonne glänzt. | Foto: Foto: Thomas Spekowius
Edeltraud Niggemann und Sohn Oliver sind in einer Wohnung der LEG untergekommen. Foto: Michael de Clerque
Autor:

Lokalkompass Langenfeld - Monheim - Hilden aus Monheim am Rhein

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