Paniker verkaufen beim Martinsmarkt Kostüme aus ihrem Fundus
Kostüme, Hüte und Accessoires aus 36 Jahren Karneval, Opern und Operettenaufführungen verkaufen die Paniker-Frauen am Sonntag, 9. November, ab 11 Uhr beim Martinsmarkt.
Ob Glockenguss, Zauberfibel oder Napoleon in Monnem – die Opern der Paniker sind legendär. Seit der ersten Aufführung im Jahr 1987 hat sich einiges an Kostümen angesammelt.
Sechs Opern hat das Panik-Orchester rund um Maestro Emil Drösser im Laufe der Jahre auf die Bühne der Aula gebracht, elf Jahre das Programm im Spiegelzelt gestaltet. Hinzu kommen unzählige Auftritte im Karneval.
Aus dem Sitzungs-Karneval haben sich die Paniker schon vor zehn Jahren zurückgezogen. Auf Anfrage treten die Herren noch bei Geburstagen und Jubiläen auf. Eine Oper oder Ähnliches wird es nicht mehr geben. „Wir werden nichts mehr machen“, zieht Emil Drösser einen klaren Schlussstrich.
Aus Platzmangel wollen sich die Paniker nun von ihrem umfangreichen Fundus trennen. Viele Kostüme wurden zwar seinerzeit geliehen. Für den Glockenguss stellte zum Beispiel das Düsseldorfer Opernhaus die Kostüme zur Verfügung, für Napoleon stammte Vieles aus dem Fundus des Regisseurs. Trotzdem ist eine schöne Auswahl übrig geblieben. Die soll nun während des Martinsmarktes ab 11 Uhr für kleines Geld unter das jecke Volk gebracht werden.
„Wir bieten 50 bis 70 Kostüme zum Verkauf an“, so der Paniker-Chef. Außerdem gibt es allein 40 Mozartperücken und 14 Militärjacken. Alle Kostüme und Accessoires werden in einem Zelt auf der Alten Schulstraße, direkt gegenüber vom Bibi-Brunnen, angeboten. Ab 12 Uhr sind die Paniker außerdem noch einmal live zu erleben.
Und wer den umtriebigen Emil Drösser kennt, weiß das mit dem Kostümverkauf noch nicht alles endet: „Wir planen für das nächste Jahr ein Paniker-Fest auf der Doll- Eck. Mehr wird aber noch nicht verraten.“
Autor:Sabine Polster aus Monheim am Rhein |
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