Nur der Glaube zählt

Immer sonntags wird bei der Missionsgemeinde Monheim Gottesdienst gefeiert. Foto: Stefan Köhlen
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  • hochgeladen von Sabine Polster

Es gibt keine Kirche, keinen Pfarrer und keine Mitglieder und trotzdem wird regelmäßig Gottesdienst gefeiert und Gemeinschaft großgeschrieben. Die Rede ist von der Missionsgemeinde Monheim. Sie besteht seit 25 Jahren, versteht sich als evangelisch-freikirchlich und finanziert sich über freiwillige Spenden.

Ihre Räumlichkeiten hat die Gemeinde an der Schwalbenstraße 9. Die 25 ist zurzeit groß in den Schaufenstern zu sehen. Innen ist es hell und freundlich eingerichtet. Dort wird Gottesdienst gefeiert, gibt es Räume für Kinder und Jugendliche sowie ein Café.

Immer sonntags um 10.30 Uhr ist Gottesdienst. Bereits um 9.30 Uhr gibt es das Abendmahl. Anders als in der evangelischen Kirche ist beides getrennt voneinander. „In dieser Zeit besteht die Möglichkeit, still zu beten und es werden Bibelverse vorgelesen. Der Gottesdienst dagegen wird viel lebhafter gestaltet“, sagt Frank Tönnessen. Er war 1989 Mitbegründer der Missionsgemeinde und leitet sie heute zusammen mit Kai Wierling.

Damals hat alles in einem privaten Haus angefangen. „Es wurde im Hauskreis die Bibel aufgeschlagen und Leute, die interessiert waren, kamen“, blickt Frank Tönnessen zurück. Mit der Zeit wurde es zu eng im privaten Haushalt. Es fiel der Entschluss, künftig als Gemeinde aufzutreten. Zunächst wurden an der Turmstraße 1 direkt gegenüber vom Schelmenturm kleine Räumlichkeiten bezogen. Anfang 2000 erfolgte der Umzug zur Schwalbenstraße.

Hauptamtliche gibt es bei der Missionsgemeinde nicht. Die Gottesdienste werden von sechs Laienpredigern gehalten. „Wir kommen aus der Tradition von Luther. Bei uns zählen nur die Schrift und der Glaube“, so Tönnessen. „Wir laden ein, mit der Bibel zu leben und sich auf Jesus Christus einzulassen.“
Aus diesem Grund kennt die Missionsgemeinde auch keine Kinder-, sondern nur die Erwachsenentaufe. „Bei uns steht erst der Glaube und dann die Taufe. Jeder soll sich freiwillig für Gott entscheiden“, erklärt Tönnessen.

Auf die Freiwilligkeit wird sehr viel Wert gelegt. Deswegen hat die Gemeinde auch keine Mitglieder. Jeder, der kommen möchte, ist da. 60 Menschen, davon 15 Kinder, nutzen regelmäßig die Angebote der Missionsgemeinde.

Nach dem Gottesdienst gibt es noch ein gemütliches Beisammensein im Gemeindecafé. „Wer neu ist, wird automatisch integriert“, so Tönnessen. Während die Erwachsenen Gottesdienst feiern, gibt es für den Nachwuchs die Kinderstunde. Dort wird gebastelt, gespielt und es werden biblische Geschichten erzählt. „Die Kinder sollen so das Vertrauen zu Gott finden“, sagt Frank Tönnessen.

Wer Interesse an den Angeboten der Gemeinde hat, ist eingeladen, sonntags zum Gottesdienst zu kommen.

Infos:
Die Missionsgemeinde Monheim versteht sich als evangelisch-freikirchlich und befindet sich an der Schwalbenstraße 9.
Sonntags finden um 10.30 Uhr der Gottesdienst und parallel die Kinderstunden statt.
Donnerstags um 20 Uhr ist Bibelstunde.
Weitere Informationen: www.missionsgemeinde-monheim.de

Autor:

Sabine Polster aus Monheim am Rhein

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