Neujahrsempfang des Stadtsportverbandes
Der Neujahrsempfang des Monheimer Stadtsportverbandes im Achat-Hotel fand guten Zuspruch. Neben den Vereinen waren die Stadtverwaltung, die lokale Politik und die Sportvereine anwesend.
Karl-Heinz Göbel, Vorsitzender des Verbandes, zeichnete ein überwiegend positives Bild des Sports in Monheim im Vergleich zu früheren Jahren. Die in den letzten Jahren verbesserte finanzielle Situation der Stadt habe eine stärkere Unterstützung des Lokalsports erlaubt, sowohl bei den Vereinen als auch bei den Schulen. Der Bau neuer Sportstätten erlaube bei den Außenanlagen inzwischen gute Rahmenbedingungen. Als Beispiel wurde unter anderem der Ausbau des Rheinstadions des 1. FC Monheim angeführt.
Sporthallen werden benötigt
Dagegen sei die Hallen-Situation für die nächsten Jahre im Stadtbereich Monheim katastrophal. Die Notsituation entstünde durch den Abriss bestehender Hallen ohne kurzfristigen Ersatz. Gemeint ist zum einen der Wegfall der Sporthalle der Anton-Schwarz-Hauptschule, während der Neubau der Halle am Heinrich-Häck-Stadion mit jahrelanger Verzögerung gerade erst begonnen hat. Ein ähnlicher Engpass sei durch die Umgestaltung der Sporthallen der Lotten- und der Astrid-Lindgren-Schulen zu erwarten. Für die Übergangszeit bis in etwa 2021 könne auf eine Traglufthalle nicht verzichtet werden.
Kooperation mit den Schulen
Bürgermeister Daniel Zimmermann hingegen verwies auf Investitionen in Höhe von 21 Millionen Euro für den Monheimer Sport. Bezüglich der Hallensituation beklagte er, dass zuvor in kleinem Kreis getroffene Vereinbarungen nicht genügend gewürdigt würden. Gemeint ist das kürzlich gemeinsam ausgearbeitete Nutzungskonzept für Sporthallen, wobei Zimmermann jedoch die Mitarbeit des Stadtsportverbandes ei der Erarbeitung der Richtlinie anerkannte. Mit einer effizienteren Nutzung der Hallen könne trotz mancher Abstriche der Engpass überwunden werden. Auch forderte er die Vereine zu Kooperation mit den Schulen auf, wofür ein Budget freigestellt wurde. Turniere mit Monheims Partnerstädten fördert die Stadt ebenfalls durch Tagegeld-Vergabe und Erstattung von Reisekosten.
Landrat Thomas Hendele lobte die gemeinsamen Sportveranstaltungen im Kreis und kritisierte gleichzeitig die nun überholte Struktur des für das Fußballturnier zuständigen Fußballverbandes.
Mitgliedsbeiträge werden den Aufgaben angepasst
Karl-Heinz Bruser, Vorsitzender des Kreissportbundes, lobte die Zusammenarbeit des Stadtsportverbandes und der Sportgemeinscahft Monheim mit den Langenfeldern und dem Kreis, wie zum Beispiel im Bereich der Fortbildung durch gemeinsame Lehrgänge, insbesondere auch im Bereich des Datenschutzes. Wie Daniel Zimmermann fordert auch er eine engere Bindung zwischen Vereins- und Schulsport. Die Bildung von Wettkampf-Mannschaften sei oft nur zusammen möglich. Innerhalb der Altersgruppen hätten Sportvereine eine besondere Verantwortung für Kinder und Jugendliche und auch für ältere Menschen. Hier wäre es von Bedeutung, über den Sport hinaus eine soziale Stütze zu sein, um der zunehmenden Vereinsamung entgegenzuwirken. Hinsichtlich der Mitgliedsbeiträge meinte er, dass diese eher den wachsenden Aufgaben angepasst sein sollten anstatt auf niedrigen Beitragssätzen zu beharren.
Ehrung für ehrenamtliche Tätigkeiten
Bei den Ehrungen wurde zunächst der Monheimer Aleixo Platini Menga von Bayer 04 Leverkusen nachträglich für seine sportliche Leistung in 2016 aufgrund von Teilnahmen bei Olympia, Weltmeisterschaften und Deutschen Meisterschaften mit einer Auszeichnung in Gold geehrt, nachdem er bei der letzten Ehrung Mitte 2017 nicht dabei sein konnte.
Im Vordergrund standen aber die Ehrungen für ehrenamtliche Tätigkeiten. Das waren zum einen Siggi Preuß für sein über 40-jähriges Engagement als Judotrainer und Abteilungsleiter, das er neben seinen eigenen sportlichen Aktivitäten wahrnimmt.
Geehrte erhielten Urkunde und Acrylpokal
Außerdem werde Werner Geser geehrt, der bereits seit 25 Jahren Vorstandsvorsitzender beim 1. FC Monheim ist. Wolfgang Eisenblätter als Jugendleiter des Vereins betonte in seiner Laudatio, dass Geser in seinem Verein immer ansprechbar sei in jedweder Sache. Der Antrieb für seinen unermüdlichen Einsatz komme von der Erkenntnis, dass man „sein Herz an etwas hängen müsse, was sich lohne“. Der gute Stand des Fußballvereines sei wohl auch auf Geser zurückzuführen. Dieser bedankte sich in einer extra für ihn designten Sportlerjacke für die Unterstützung im Verein und von zu Hause, ohne die die Umsetzung seiner Vorhaben nicht möglich gewesen wäre. Die Geehrten erhielten neben einer Urkunde auch einen Acrylpokal und von der Stadt eine Uhr.
Autor:Lokalkompass Langenfeld - Monheim - Hilden aus Monheim am Rhein |
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