Neuer Treffpunkt für Jugendliche in der Altstadt
Ein Café von Jugendlichen für Jugendliche ist da
s „Rheincafé“ an der Turmstraße 21. Der neue Jugendtreff im Herzen der Altstadt ist offiziell eröffnet.
„Lecker“, ist das einstimmige Urteil von Natalie, Vivienne und Franziska. Die drei 16-Jährigen haben gerade den „Frozen Yoghurt“ getestet. Der gehört mit zum kulinarischen Angebot des neueröffneten „Rheincafés“. Den drei Mädels gefällt das Jugendcafé gut. „Das hat hier gefehlt“, sind sie sich einig.
Ein halbes Jahr lang haben 16 Schüler der Peter-Ustinov-Gesamtschule und des Otto-Hahn-Gymnasiums das Betreiber-Konzept gemeinsam in einer Projektgruppe erarbeitet. Unterstützung gab es vom Jugendamt. Nach der Planungsphase geht es jetzt endlich los. „Das ist schon eine Erleichterung. Die Planungen waren recht anstrengend“, sagt Maren (14) während sie mit Till (15) und Selina (16) den Frozen Yoghurt an die Gäste verteilt.
Der Ansturm ist groß am Samstagnachmittag. Die offizielle Eröffnung hat viele Neugierige in die Altstadt gelockt. Das „Rheincafé“ und der Platz davor sind gut gefüllt. Es gibt Live-Musik auf der Open-Air-Bühne, Hamburger frisch vom Grill und fruchtige Cocktails. Am Cocktailstand stehen gerade Kardelen, Sema und Tatjana (alle 15) und mixen „Yellow Submarine“, „Summer Mix“ und einen „Wachmacher“. „Es ist schon sehr aufregend, dass es jetzt endlich los geht. Aber auch toll, dass wir alles selbst machen dürfen“, sagt Kardelen und füllt Crushed Ice in ein Cocktail-Glas.
Mit dem Durchschneiden des berühmten roten Bandes hatte Bürgermeister Daniel Zimmermann das Jugendcafé offiziell eröffnet. Als Geschenk gab es für die Jugendlichen einen großen Mixer. Die Stadt unterstützt das Projekt mit 50.000 Euro im Jahr für Miete und Personal. „Nur die laufenden Kosten müssen sich selber tragen“, sagt Bürgermeister Daniel Zimmermann.
Snacks wie Baguettes, Cookies, Nachos, Sandwiches oder besagter Frozen Yoghurt werden künftig im „Rheincafé“ angeboten. Dazu gibt es verschiedene Kaffeespezialitäten, kalte Getränke und freien W-Lan-Zugang. Für den Café-Betrieb gibt es einen festen Dienstplan. Je drei Jugendliche und ein Mitarbeiter des Jugendamtes werden sich montags bis freitags von 16.30 bis 20.30 Uhr, samstags von 17 bis 21 Uhr und an den Sonntagen von 13 bis 17 Uhr um die Gäste kümmern.
Mit der Einrichtung des Jugendcafés ist ein Leerstand in der Altstadt behoben. „Nach den Herbstferien werden wir im Stadtrat das neue Tourismuskonzept präsentieren“, sagt Zimmermann. „Wir wollen weitere Leerstände reaktivieren und künftig auch ein Tourismusbüro in der Nachbarschaft des Cafés einrichten.“
Autor:Sabine Polster aus Monheim am Rhein |
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