Mit dem Schiff durch die Monheimer Alststadt: Kraken, Piraten und Fische begeisterten beim Kinderzug
„Soooo viele Kamelle habe ich in meinem gaaanzen Leben noch nicht bekommen!“, strahlte die dreijährige Clara, als sie sich mit ihrer Beutel schleppenden Oma auf den Heimweg machte.
von Elfie Steckel
Und in der Tat: Die Monnemer Nachwuchs-Jecken verteilten während des Kinderzuges am Sonntag aus vollen Händen Bonbons, Gummibärchen, Schokoriegel, Popcorn und Co an das „Helau“ rufende Publikum am Straßenrand. Allerdings hatte das einen Nachteil: Die jungen Zuschauer hatten beim ständigen Bücken eher das Altsteinpflaster vor Augen als die schönen Fußgruppen in ihren fantasievollen Kostümen.
Den Organisatoren und Betreuern dieses 23. Kinderzuges muss man Anerkennung und Lob zollen. "Zum Fastelovend in Monnem jütt et janz vill Wäje - jitz künne mer och per Scheff anläje" hatten sich die 20 Gruppen wieder viele tolle Kostüme einfallen lassen.
Meerestiere und Fischernetze, Kranken, Piraten oder auch anständige Seemänner beherrschten eindeutig die Szenerie. Dazu kamen wunderschöne Frösche, Blumenkostüme – und sogar ein echtes Pony. Auch Mini-Schiffe, um den Bauch getragen oder auf einem Handwagen gezogen, kamen vielfach zum Einsatz: praktisch für den Transport der Bagage oder auch von Babys. Selbst eine „KiTanic“ fehlte nicht.
Unter den 20 Fußgruppen waren die Kindergärten von St. Gereon und St. Johannes, die Kitas Schwalbennest, Awo Robert-Koch-Straße und Talentschuppen, dazu die Astrid-Lindgren-Schule und die Lottenschule, die Kindergottesdienstgruppe um Falk Breuer, das Beratungszentrum, und auch Tanzgruppen zogen mit, wie die der 1. Baumberger Karnevalsgesellschaft, die Funkenkinder und die Gänselieschen und Spielmänner. Der Sport war vertreten durch die SGM-Skunks, den Reitsportverein und den Voltigier- und Reitsportverein.
Mit zwei Musikkapellen aus Garath war auch für die nötige heitere Note gesorgt, so dass einem umjubelten Zughöhepunkt und -ende mit der hölzernen Burg auf dem Prunkwagen des Kinderprinzenpaares Robert I. und Maya nichts mehr im Wege stand – und sich das Publikum frohgelaunt und zufrieden (siehe oben) nach gut einer Stunden verabschieden konnte.
Autor:Sabine Polster aus Monheim am Rhein |
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