Mit dem Familien-Hofcafé wird ein Monheimer Traum wahr

Roland Giebner (stehend) setzt mit seinem Familien-Hofcafé vor allen Dingen auf Kinder – Mamas, Papas und die Großeltern sind aber natürlich genauso herzlich willkommen. Ihm zur Seite steht Ehefrau Monika, mit der er auch den Gokart-Verleih am Schützenplatz weiterführen will. Auf unserem Bild hat rechts allerdings Wochen-Anzeiger-Redakteursfrau Melanie Spekowius schonmal probegesessen. Und auch der Kaffee hat bereits geschmeckt!
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  • Roland Giebner (stehend) setzt mit seinem Familien-Hofcafé vor allen Dingen auf Kinder – Mamas, Papas und die Großeltern sind aber natürlich genauso herzlich willkommen. Ihm zur Seite steht Ehefrau Monika, mit der er auch den Gokart-Verleih am Schützenplatz weiterführen will. Auf unserem Bild hat rechts allerdings Wochen-Anzeiger-Redakteursfrau Melanie Spekowius schonmal probegesessen. Und auch der Kaffee hat bereits geschmeckt!
  • hochgeladen von Thomas Spekowius

An diesem Donnerstag, und damit doch noch so gerade pünktlich zum Stadtfest, erfüllt sich in Monheim ein gemeinsamer Traum. Dann nämlich werden Monika und Roland Giebner an der Parkstraße 6, zwischen dem Marienburgpark und der Altstadt, ihr „Familien-Hofcafé“ eröffnen. Das Ende eines wirklich richtig langen Ritts. Und hoffentlich der Beginn einer noch viel längeren Erfolgsgeschichte. „Denn“, so Roland Giebner, „auf ein echtes Café in der Altstadt haben die Monheimer ja lange gewartet.“

Am Stadtfest-Wochenende ist Giebner dann gleich mittendrin, statt nur dabei. Am Samstag und Sonntag gibt es an der Parkstraße Westernreiten, Hufeisen-Werfen, Kinderschminken – natürlich im Western-Style – und das neue Hofcafé wird kurzerhand zur Western-Scheune umgewidmet. Das sollte nun auch in der Tat das kleinste Problem sein – denn das Café ist tatsächlich im alten Kuhstall der Hofanlage untergebracht. Und wo heute die neuen Toiletten glänzen, standen einst die Schweine.

Beinahe zwei Jahre hat Roland Giebner nun an seinem Traum gebaut – vor und hinter den Kulissen. Denn neben jeder Menge Geld, das es mit dem Kauf und Umbau der alten Hofanlage anzupacken galt, musste auch so manch Behördentür erst einmal genommen werden. Ein Lärmschutzgutachten musste her, der Brandschutz berücksichtigt werden und die Lebensmittelaufsicht war inzwischen auch schon zur Abnahme da. „Wir sind beide keine erfahrenen Gastronomen“, gesteht Roland Giebner für sich und Ehefrau Monika offen ein – und bittet gleich um ein bisschen Nachsicht in der Startphase: „Vieles muss sich hier erst noch etwas einspielen. Von Donnerstag bis Samstag machen wir auch erst einmal nur so eine Art Probe-Öffnung.“ Spätestens am Stadtfest-Sonntag soll es dann aber so richtig losgehen. Und mangelnde Erfahrung machen die Giebners vor allen Dingen mit ganz viel Herz und Einsatz wett. Und das Herz für Kinder und Familien kann man ihnen als vierfache Eltern und zweifache Großeltern sowieso abnehmen. Seit Jahren bereits betreiben die beiden zudem den so beliebten Gokart-Verleih am Schützenplatz. Und genau dort erwuchs dann auch irgendwann der Traum, nach einer festen Einrichtung. „Der Verleih am Schützenplatz bleibt aber natürlich“, unterstreicht Roland Giebner. Hier sieht er sogar für spätere Kindergeburtstage oder ganz normale Familien-Nachmittage durchaus Synergieeffekte. „Denn die Parkstraße und der Hof sind vom Rhein aus ja nun wirklich nicht weit weg.“

Weit weg ist das „Familien-Hofcafé“ zum Start jedoch von dem, was Roland Giebner ursprünglich mal vorschwebte. Er hatte bei der ersten Besichtigung der alten Hofanlage schon von strohgefüllten Heu- und Kletterböden, Holzrutschen und einem echten Erlebnis-Hof für Kinder geträumt. Und das Paradies, was er da beschreibt, hätte wohl ein echtes regionales Alleinstellungsmerkmal gehabt. „Doch das habe ich seitens der Stadt, vor allem mit Blick auf den Lärmschutz, leider nicht genehmigt bekommen – auch nicht in der Hauptstadt des Kindes“, klingt Giebner noch immer etwas enttäuscht. „Auch das Beheizen des Cafés dürfte im nächsten Winter noch eine echte Herausforderung werden. Für die Installation einer festen Heizungsanlage hätte ich alles dämmen müssen. Dann wäre vom Stall-Charakter nicht mehr sehr viel übrig geblieben.“

Auf das, womit er jetzt mit Ehefrau Monika an den Start geht, kann er dennoch stolz sein. Es wird Frühstück, Kaffee und Kuchen geben. Und die Kinder werden auch so ganz sicher keine Gastronomie-Adresse innerhalb der Stadtmauern finden, wo sie ausgelassener spielen können.

„Natürlich dürfen auch Senioren gerne zu uns kommen“, lädt der Familien-Hofcafé-Betreiber herzlich ein. „Sie müssen auch keine Enkel mitbringen. Sie müssen nur das Kinderlachen hier akzeptieren können.“ Und davon sollte es in der Hauptstadt des Kindes doch eigentlich mehr als genug geben.

Das Familien-Hofcafé

Das Familien-Hofcafé an der Parkstraße 6 wird zunächst täglich von 9 bis 22 Uhr öffnen. Später sollen diese Zeiten den Bedürfnissen der Monheimer und ihrer Gäste angepasst werden.

Geboten werden gemütliche Frühstücksvariationen und später dann auch selbstgebackene Kuchen und Torten.

Noch sieht es ein wenig nach Baustelle aus. Die Kaffeemaschine läuft bereits.

Von Donnerstag (Achtung, da erst ab 14 Uhr!) bis Samstag gibt es zunächst eine Probe-Öffnung.

Der Stadtfest-Sonntag und die Wette

Ihr Zugehörigkeitsgefühl zur Altstadt unterstreichen Monika und Roland Giebner gleich am Stadtfest-Sonntag. Den ganzen Tag über ist das neue Familien-Hofcafé auch Haltestelle der Western-Kutsche, die die Cafébetreiber gemeinsam mit den Altstadt-Wirten organisiert und finanziert haben. Sie wird mit Gästen den ganzen Sonntag zwischen der Altstadt und dem Stadtzentrum pendeln. Am Samstag sind die Straßen wegen des Gänselieselmarkts gesperrt.

Auch bei der Stadtfest-Wette ist das Familien-Hofcafé mit dabei. Am Sonntag soll es spätestens ab 12.45 Uhr mit möglichst vielen Cowboys und Indianern von der Parkstraße aus in Richtung Monheimer Tor und Centerbogen gehen, wo um 13.15 Uhr auf dem Edeka-Rasting-Truck die Stadtfest-Wette mit dm und dem Bürgermeister steigt. Roland Giebner: „Ab 12 Uhr, also High Noon, wollen wir uns im Park-Café sammeln. Die ersten 50 Kinder, die sich melden, bekommen ein Fähnchen und ein Freigetränk!“

Roland Giebner (stehend) setzt mit seinem Familien-Hofcafé vor allen Dingen auf Kinder – Mamas, Papas und die Großeltern sind aber natürlich genauso herzlich willkommen. Ihm zur Seite steht Ehefrau Monika, mit der er auch den Gokart-Verleih am Schützenplatz weiterführen will. Auf unserem Bild hat rechts allerdings Wochen-Anzeiger-Redakteursfrau Melanie Spekowius schonmal probegesessen. Und auch der Kaffee hat bereits geschmeckt!
Saskia, Michelle, Danny und Tobias haben bereits die ersten Spielgeräte im Familien-Hofcafé getestet. Auch die Meerschweinchen im Hof lassen sich streicheln.
Autor:

Thomas Spekowius aus Monheim am Rhein

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