Metalldiebstahl vereitelt - Der große Clou scheitert an einem kleinen Fehler

Am letzten Samstag wurde die Polizei Monheim gegen 11 Uhr zu einer Gefahrenstelle zum Dinosaurier-Kreisel an der Ecke Baumberger Chaussee / Kielsgraben gerufen. Dort war von einem Sattelzug eine große Rolle Aluminiumdraht aufgrund mangelhafter Ladungssicherung von der Ladefläche auf die Fahrbahn gefallen und blockierte dadurch den Kreisverkehr. Während der Bergungsarbeiten erschien ein Zeuge an der Einsatzstelle und teilte den Beamten mit, dass dieser Sattelzug offenbar zu zwei weiteren anderen Sattelzügen mit der gleichen Firmenaufschrift gehöre, die sich noch auf dem Gelände einer großen Metall verarbeitenden Firma auf der Straße Am Kielsgraben befinden würden. Der Zeuge teilte weiter mit, dass ihm dieses ziemlich verdächtig vorkäme, da samstags bei dieser Firma normalerweise kein Ladeverkehr stattfinden würde.

Daraufhin entsandte die Polizei weitere Beamte wurde zu der Firma, die vor Ort, zusammen mit bereits eingetroffenen Firmenverantwortlichen, Folgendes feststellten. Auf dem Gelände der Firma standen zwei Sattelzüge, die bereits mit gut 20 Tonnen Kupferflachstahl beladen und abfahrbereit waren. Zudem standen auf dem Firmengelände weitere rund 190 Tonnen Aluminiumdraht-Einheiten zum Abtransport bereit. Mehrere Türen und Rolltore der Hallen waren aufgebrochen und die Metalle mittels Gabelstapler zum Verladen bereit gestellt worden. Der Spediteur, der die Sattelzüge zur Verfügung gestellt hatte, gab auf ersten Befragungen an, dass er von einer Metallhandelsgesellschaft, die wiederum einen Auftrag einer Bulgarischen Metall Im- und Exportfirma erhalten hatte, mit dem Abtransport des Metalls beauftragt gewesen sei. Diese Verladeaktion sei von einem Angestellten der bulgarischen Firma vor Ort „überwacht“ worden.

Nach dem Vorfall im Kreisverkehr mit der verloren gegangenen Ladung, sei dieser aber plötzlich verschwunden. Die Firmenverantwortlichen konnten anhand erster vorläufiger Videoauswertungen feststellen, dass sich bereits vor geraumer Zeit auf dem Gelände betriebsfremde Personen aufgehalten hatten, die anscheinend die Örtlichkeiten ausgespäht und Vorbereitungen für den späteren Diebstahl getroffen hatten. Der Wert des Metalls, das so durch einen glücklichen Zufall nicht entwendet wurde, betrug etwa 400.000 Euro.
Zeugen, die weitere Angaben, auch zu den verdächtigen, nicht betriebszugehörigen, Personen auf dem Firmenglände machen können, werden gebeten sich bei der Polizei im Monheim unter 02173 / 9594-6550 zu melden.

Autor:

Thomas Spekowius aus Monheim am Rhein

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