„Klasse 2000“ macht gesund und stark

Entspannt und tut gut: Nico Dörfer aus der 2a rollt einen Igelball über Nacken und Schultern von Klassenkameradin Marie Ronca. Foto: Michael de Clerque
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Monheimer Lions Club „Alte Freiheit“ unterstützt Unterrichtsprojekt an der Lottenschule

„Klasse 2000“ heißt ein Programm zur Gesundheitsförderung, Sucht- und Gewaltvorbeugung in Grundschulen, das bundesweit von den Lions-Clubs unterstützt wird. Auch in der Mohnheimer Lottenschule steht es dank der Lions „Alte Freiheit“ nun schon im zweiten Jahr auf dem Stundenplan.
„Wenn man in der Schule etwas fürs Leben lernen soll, dann doch am besten, wie man gesund und lebendig bleibt“: Das Zitat von Dr. Eckart von Hirschhausen beschreibt die Ziele der „Klasse 2000“ mit einem einfachen Satz. Der Arzt und Comedian ist der wohl prominenteste Pate der Projektes, das Grundschülern aufzeigen soll, wie man gesund aufwächst und sich zu einer starken Persönlichkeit entwickelt. Dabei hilft den Lehrern ein von Experten aus Medizin und Pädagogik entwickeltes Unterrichtsprogramm, das in den beiden Eingangsklassen der Lottenschule gut ankommt – so wie die entspannungsfördernden Massageeinheiten mit dem Igelball oder das Spiel „Heißer Stuhl“, bei dem die Kinder körperlich „Dampf ablassen können“.
Die Bandbreite der Themen, mit denen sich das Programm befasst, reicht von gesundem Essen über die Notwendigkeit von Sport bis hin zur Stärkung sozialer Kompetenzen. „Die Mädchen und Jungen erlernen Techniken, die sie im Alltag selbst anwenden können. Jedes Kind wird mitgenommen und kann selbst herausfinden, was ihm gut tut“, lobt Schulleiterin Elisabeth Nolting die Praxistauglichkeit des Projektes, das in Monheim unter der Schirmherrschaft von Bürgermeister Daniel Zimmermann steht. „Die Lottenschule sollte ansteckendes Vorbild für andere Grundschulen in Monheim sein“, wünscht er sich.
Noch andere Lehrer und Kinder mit ins Boot holen, möchte auch der Lions Club Monheim. „Wir brauchen gesunde und selbstbewusste Kinder“, sagt Past-Präsidentin Christa Steinbüchel, die ebenfalls weitere Sponsoren für das Präventionsprogramm sucht. Die Finanzierung erfolgt meist in Form einer Klassenpatenschaft für 200 Euro im Schuljahr, aber auch mit kleineren Beträgen kann die gute Sache unterstützt werden. „Wer sich engagiert, investiert in die Zukunft unserer Gesellschaft“, wirbt Christa Steinbüchel für das Projekt. „Dabei kann jeder Sponsor Kontakt mit seiner Klasse aufnehmen und sich über den Erfolg informieren.“
Dieser ist übrigens wissenschaftlich erwiesen. So sind Alkohol und Zigaretten für ehemalige Klasse-2000-Kinder später viel weniger ein Thema als für Jugendliche, die nicht am Programm teilgenommen haben.

Autor:

Bea Poliwoda aus Monheim am Rhein

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