Im Einsatz mit Polizei und Feuerwehrin Monheim am Rhein: Rückblick auf die Monate Oktober bis Dezember 2016

Ein Schaden in Höhe von 15.000 Euro entsteht Anfang Dezember bei einem Unfall auf der Daimlerstraße. | Foto: Polizei Mettmann

Polizei und Feuerwehr hatten 2016 wieder zahlreiche Einsätze in Monheim und Baumberg. Mit dankenswerter Unterstützung von Stadtarchivar Michael Hohmeier blicken wir hier auf das vierte Quartal zurück.

Oktober

10. Oktober: Tödlich verletzt wird ein 25-jähriger Monheimer bei einem Unfall auf der Autobahn 59 nahe der Anschlussstelle Langenfeld-Richrath. Kurz nach 21 Uhr ist der Mann mit einem ebenfalls aus Monheim am Rhein stammenden Beifahrer (26) mit einem „Smart“ in Richtung Düsseldorf unterwegs. Möglicherweise aufgrund einer Panne kommt der Kleinwagen unbeleuchtet auf dem rechten Fahrstreifen zum Stehen oder rollt gerade aus, als ein nachfolgender Wagen mit einem 48-jährigen Langenfelder am Steuer auffährt. Der „Smart“ wird durch den Aufprall gegen die Mittelleitplanke geschleudert und von einem weiteren Pkw gerammt.
Der „Smart“-Fahrer stirbt noch an der Unfallstelle. Beifahrer und Fahrer des ersten beteiligten Fahrzeugs werden schwer verletzt, der Fahrer des zweiten leicht.

20. Oktober: Ein Unfall auf der Autobahn 59 zieht am frühen Vormittag kilometerlange Staus nach sich. Nach Angaben der Polizei war eine 58-Jährige Monheimern in der Auffahrt Monheim in Richtung Düsseldorf mit ihrem Pkw ins Schleudern geraten und gegen einen Sattelzug auf der rechten Fahrspur geprallt, wobei die Frau schwer verletzt wurde. Für Unfallaufnahme und Fahrzeugbergung muss die Autobahn für zwei Stunden komplett gesperrt werden, was zu einem fünf Kilometer langen Stau führt. Die Polizei leitet den Verkehr an der Anschlussstelle Monheim ab, wodurch es auch auf Opladener und Knipprather Straße zwischen Monheim am Rhein und Langenfeld zum Stillstand kommt. Die Buslinien 790 und 791 sind bis zu einer Stunde verspätet.

26. Oktober: Mit Wegfahrsperren sind jetzt die Einkaufswagen des Kaufland-Markts an der Friedrichstraße ausgestattet. Wird ein Wagen aus dem Umfeld des Gebäudes geschoben, blockieren die Räder. In die Erneuerung des Wagenparks investierte Kaufland mehrere zehntausend Euro.
Immer wieder wurden Kaufland-Einkaufswagen vom Betriebsgelände entfernt, um damit eingekaufte Waren nach Hause zu bringen oder sie anderweitig einzusetzen. Organisierte Einsammelaktionen, persönliche Ansprachen durch Bürger und Stadtteilmanagement, Informationsschreiben und ordnungsbehördliche Aktionen führten zu keinem dauerhaften Erfolg. Bis zu 160 Einkaufswagen pro Woche mussten eingesammelt werden.

29. Oktober: Gegen 1.17 Uhr brennt ein an der Kapellenstraße abgestellter Pkw vollständig aus. Etwa siebzig Minuten später brennt am Berliner Platz ein weiterer Wagen, dessen Innenraum völlig zerstört wird. Durch schnelles Eingreifen verhindert die Feuerwehr in beiden Fällen das Übergreifen auf weitere Fahrzeuge.

November

16. November: Gegen 22 Uhr stoppt eine Polizeistreife an der Knipprather Straße einen Pkw. Bei der Kontrolle durch die Beamten kann der Fahrer, ein 23-jähriger Langenfelder, lediglich einen Personalausweis vorzeigen. Auf Nachfrage teilt er mit, keine gültige Fahrerlaubnis zu besitzen. Zudem habe er die am Wagen angebrachten Kennzeichen von einem anderen Fahrzeug entwendet. Somit ist das Auto weder versichert noch für den Straßenverkehr zugelassen.
Während der weiteren Überprüfung bemerken die Beamten, dass der 23-jährige offenbar unter Drogeneinfluss steht. Darauf angesprochen, räumt er den Konsum von Cannabis ein, was sich bei einem Drogentest bestätigt. Der Mann wird zur Monheimer Polizeiwache gebracht, wo ihm eine Blutprobe entnommen und mehrere Strafverfahren gegen ihn eingeleitet werden.

17. November: Als ein 78-jähriger Pkw-Fahrer gegen 10.30 Uhr vom Rathausplatz nach links in die Opladener Straße abbiegt, übersieht er eine 84-jährige Fußgängerin mit Rollator, die bei „grün“ die Fahrbahn überquert. Der Pkw erfasst die Frau, sie kommt zu Fall und stürzt zu Boden, wobei ihre Beine von den Vorderrädern des Autos überrollt werden. Die schwerverletzte Monheimerin wird nach notärztlicher Erstversorgung in ein Düsseldorfer Krankenhaus gebracht.

23. November: Dank des Hinweises einer Zeugin sind 14 Fahrraddiebstähle in Baumberg aufgeklärt. Wie das Kriminalkommissariat in Langenfeld mitteilt, meldete eine Frau, sie habe im Keller eines Mehrfamilienhauses zahlreiche Fahrräder entdeckt, deren Herkunft sie sich nicht erklären konnte. Zwei der aufgefundenen Räder konnte die Polizei sofort Diebstählen aus der letzten Nacht zuordnen. Es wurden vier minderjährige Tatverdächtige ermittelt, von denen sich einer geständig zeigte.

Dezember

5. Dezember: Bei einem Verkehrsunfall auf der Opladener Straße erleidet eine 64-jährige Monheimerin so schwere Verletzungen, dass sie mit einem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht werden muss. Ein 47-Jähriger, der mit seinem Auto auf ein Tankstellengelände fahren will, übersieht den Twingo der Frau, und es kommt zum Zusammenstoß. Die beiden Autos werden so stark beschädigt, dass sie nicht mehr fahrbereit sind und abgeschleppt werden müssen. Es entsteht ein Gesamtschaden in Höhe von rund 10.000 Euro.
6. Dezember: Beim Überqueren der Daimlerstraße mit seinem VW Caddy schätzt der Fahrer eines Kölner Kurierdienstes Abstand und Geschwindigkeit eines vorfahrtsberechtigten Audi A3 falsch ein. Es kommt zur schweren Kollision der beiden Fahrzeuge. Dabei wird die 26-jährige Fahrerin des Audi so schwer verletzt, dass sie ein angeforderter Rettungswagen in ein Krankenhaus bringen muss. Der Unfallverursacher bleibt unverletzt. An den zwei nicht mehr fahrbereiten Fahrzeugen entsteht ein Schaden in Höhe von 15.000 Euro.

12. Dezember: Gegen 21 Uhr werden Feuerwehr und Polizei zu einem brennenden Busch in einem Vorgarten an der Straße "Am Steg" gerufen. Bis zum Eintreffen der Feuerwehr gelingt es Anwohnern, die Flammen einzudämmen, so dass die Wehrleute den Brand schnell löschen können. Dennoch schätzt die Polizei die Höhe des Sachschadens auf 1000 Euro.
Ein Zeuge beobachtet eine Gruppe von etwa 15 Personen, augenscheinlich Südländer, die sich vor dem brennenden Busch aufgehalten haben sollen. Als die Gruppe, überwiegend Kinder und Jugendliche, den Zeugen bemerkt, flüchtete sie zu Fuß in Richtung Jahnstraße.

17. Dezember: Im Rahmen einer Feierlichkeit im Vereinslokal einer Sportanlage kommt es nachts um 2 Uhr zu einer Schlägerei unter mindestens 15 Personen. Bei Eintreffen der Polizei greift ein 22-Jähriger einen Polizeibeamten an. Gegen den Monheimer wird daraufhin der Diensthund eingesetzt, der ihn in die Wade beißt und leicht verletzt. Anschließend kann der stark alkoholisierte Mann von den Polizeibeamten überwältigt werden. Nach Entnahme einer Blutprobe und ambulanter Behandlung wird der Randalierer aus dem Krankenhaus entlassen. Gegen ihn wird ein Strafverfahren wegen Widerstand gegen Polizeibeamte eingeleitet.

22. Dezember: Gegen 21 Uhr kommt es aufgrund einer Vorfahrtsverletzung zu einem Unfall mit leichtem Sachschaden auf der Baumberger Chaussee. Bei der Unfallaufnahme bemerken die Beamten bei dem geschädigten Unfallbeteiligten einen typischen Geruch von Cannabisprodukten. Bei der anschließenden Durchsuchung seines Fahrzeuges werden mehrere Tütchen mit Marihuana sichergestellt. Ein Drogentest bei dem als Betäubungsmittelkonsument polizeibekannten Fahrzeugführer verläuft positiv. Die Polizei leitet daraufhin ein Strafverfahren und weitere Ermittlungen gegen den 20-jährigen Mann aus Monheim ein.

28. Dezember: Gegen 16 Uhr trifft die Polizei an der Friedenauer Straße einen 54-jährigen Mofa-Fahrer an, der deutlich unter Alkoholeinfluss steht. Ein durchgeführter Alkoholtest ergibt einen Wert von rund 1,5 Promille. Als der Mann nach Entnahme einer Blutprobe wieder aus dem Polizeigewahrsam entlassen wird, untersagen die Beamten ihm bis zu seiner vollständigen Ausnüchterung ausdrücklich das weitere Führen seines blauen Pegasus-Rollers.

29. Dezember: Gegen 18.20 Uhr beobachtet eine Streifenwagenbesatzung auf der Opladener Straße einen Mitsubishi Colt mit Mettmanner Kennzeichen, bei deren Überprüfung sich herausstellt, dass diese nicht zu dem Mitsubishi gehören und am Vortag in Baumberg von einem anderen Fahrzeug entwendet worden waren.
Am Steuer des Colt sitzt ein polizeibekannter Mann aus Langenfeld, von dem die Beamten bereits wissen, dass er nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis ist, weil er in der Vergangenheit schon Fahrzeuge unter Drogeneinfluss geführt hat. Auch diesmal steht der 23-Jährige unter dem Einfluss von Drogen. Ein entsprechender Drogentest belegt den Konsum von Cannabis.
Bei seiner Befragung räumt der Beschuldigte ein, dass er den nicht zugelassenen Mitsubishi erst kürzlich von einem Freund gekauft und den Colt danach mit den von ihm selber gestohlenen Kennzeichen versehen hat, um damit am Straßenverkehr teilzunehmen.
Gegen den Langenfelder werden gleich mehrere Verfahren eingeleitet, unter anderem wegen Diebstahl, Urkundenfälschung sowie dem Fahren ohne Fahrerlaubnis und unter Drogeneinfluss.

Autor:

Lokalkompass Langenfeld - Monheim - Hilden aus Monheim am Rhein

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