Großes Volksfest am Rhein
Zu einem spätsommerlichen Volksfest mit großer Beteiligung der Bevölkerung und der Mitglieder Karnevalsgesellschaften aus Monheim und Baumberg wurde auch in diesem Jahr wieder das traditionelle Übersetzen des Spielmanns vom anderen Rheinufer.
Vom kleinen Funken bis zum Ehrensenatoren waren am Sonntag alle an den Rhein gepilgert, dien den Karneval in Monheim leben und lieben.
Und in diesem Jahr umwehte die uralte Zeremonie ja tatsächlich auch der Hauch des Neuen. Der von René Velden verkörperte Spielmann wurde, begleitet von vielen kleinen Sportbooten und der DLRG, erstmals mit der neuen Piwipper Fähre übergesetzt.
Doch zunächst wurde mit Karnevalsmusikkräftig gefeiert. Es herrschte eine tolle Stimmung unter den mehreren hundert Besuchern am Rheinufer, darunter auch Bürgermeister Daniel Zimmermann, das noch amtierende Prinzenpaar mit Prinz Jörn I. und Prinzessin Lisa, das Kinderprinzenpaar mit Prinz Leon I. und Prinzessin Ann-Kathrin sowie die Gesellschaften in ihren Trachten und einheitlichen Kleidungen.
Gromoka-Präsident Wolfgang Schulte erinnerte auch noch einmal an das ganz besondere Jubiläum, das die große Monheimer Karnevalsgesellschaft in der kommenden Session feiern kann – den 111 Geburtstag!
Wegen des zur Geschichte des Spielmanns eigentlich ja bestens passenden Niedrigwassers, musste der freundliche Fiedler am Sonntag an einer weit in den Rhein hineinragende Krippe anlanden. So verlagerte sich das ganze Fest-Geschehen in diesem Jahr um einige Meter stromaufwärts und die Funkenkinder sowie die Gänselieschen und Spielmänner, mussten ihre Tänze dieses Mal im trocken gefallenen Kiesbett des Rheins vollführen.
Und dann war es endlich soweit. Das Piwipper Böötchen setzte sich, mit dem Spielmann am Bug, vom Dormagener Rheinufer aus in Bewegung.
Das Anlanden gelang. Und so konnte die singende Gänseliesel Alena Cara Lewin mit ihrem Geigenmann durch das Spalier der Karnevalisten hinauf in das Meer von Menschen laufen und dort für eine Weile abtauchen.
Danach ging es für das Traditionspaar und eine stattliche Abordnung noch weiter zum Museumstag des Heimatbundes im Deusser Haus, während andere noch lange am Rhein weiterfeierten und das Piwipper Böötchen bis in die späte Abendsonne hinein immer wieder den Rhein kreuzte, um Menschen sicher zur Piwipp und wieder zurück zu bringen.
Autor:Thomas Spekowius aus Monheim am Rhein |
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