Ein Herz für die Monheimer Kradepohlkröten

Die Kradepohlkröten warten auf bessere Zeiten
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OK, Monheim muss sparen, auch am Wasser für seine Brunnen, die das Stadtgebiet zieren sollen. Das geht angesichts fehlender Kröten in den Kassen vielen Gemeinden so. Und so bleibt den Kröten des schmucken Kradepohls (Krötenbrunnens) nichts anderes übrig, als untätig auf dem Brunnenrand auf bessere Zeiten zu warten.

Doch mittlerweile stinkt es den vier Kröten gewaltig! Denn das würzige Düftchen einer schwarzen, faulig stinkenden Brühe, vermengt mit allerlei Unrat steigt Tag für Tag aus dem Becken herauf in ihre feinen Nasen und hat sie vor Übelkeit schon krötengrün anlaufen lassen.

“Warum hilft uns denn keiner?“, scheinen ihre traurigen Blicke den Passanten entgegen zu quaken. Doch keiner von ihnen vernimmt ihre stumme Klage. Naserümpfend suchen sie schnell das Weite. Dabei wären es nur ein paar Handgriffe, die nicht mal eine Kröte verschlingen brauchten, um auch einen vorübergehend trocken gelegten Brunnen wieder zu einer Zierde im Stadtbild werden zu lassen. Unsere eisernen Kröten würden es dankbar zur Kenntnis nehmen.

Und wenn dann im September am Kradepohl wieder die Monheimer Prummekirmes(Pflaumenkirmes) stattfindet, sollte nur noch der herrliche Duft von frisch gebackenem Pflaumenkuchen die Nasen nicht nur der Kröten verwöhnen.

Autor:

Karl-Heinz Töpfer aus Monheim am Rhein

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