Das beste Publikum nördlich von Köln schunkelt in der Sandberghalle
In nur drei Tagen gelang es den Monheimer Schwalbenjecke auch in diesem Jahr wieder, die Turnhalle der Gesamtschule am Sandberg in einen prächtigen Festsaal zu verwandeln. „Die Jungs vom Flughafen in Berlin haben schon bei uns in Sachen Hilfe angefragt. Aber für solche Kleinigkeiten haben wir natürlich keine Zeit“, versprach Elferratsmitglied Michael Dammasch auch weiterhin vollen Einsatz für Monheim am Rhein. Und auch an diesem Samstag hatten die Monheimer Schwalbenjecke schließlich wieder Großes mit ihrem Publikum vor.
Denn selbst nach einem rund siebenstündigen Sitzungsmarathon wurde in der Sandberghalle noch bis in die frühen Morgenstunden weitergeschunkelt. Auf Betriebstemperatur war das Publikum allerdings von Anfang an. „Ihr könnt es nicht sehen, aber da draußen fällt schon wieder weißes Konfetti vom Himmel“, so der spontane Kurz-Wetterbericht des Kommandanten der Prinzengarde Blau-Weiß, Holger Klenner. Doch während draußen der kalte Sturm tobte, entfachten Klenner und seine Männer gemeinsam mit dem Monheimer Prinzenpaar gleich zum Auftakt einen heißen Sturm der guten Laune. „Ihr seid einfach der Wahnsinn“, begann Prinz Heinz IV. den Lobesreigen für Publikum, Elferrat und all die fleißigen Helfer- Lob und Begeisterung, die sich nun wie ein roter Faden durch den langen Abend ziehen sollten. Das Hitdorfer Dreigestirn und seine Fährgarde schwärmten von einer „großen Ehre“. Und „auch für uns ist es immer wieder ein ganz besonderes Erlebnis hier bei Euch zu sein“, so der Kommandant des Rheinischen Tanzcorps „Echte Fründe“, René Gießen. Für dessen einmal mehr phantastischen Auftritt hatten die Jungs von Brings den Boden bereitet. „Ihr seid quasi unser Frühstück. Wir sind gerade aufgestanden“, gestand Frontmann Peter um kurz nach 18 Uhr. Und so tanzte man einfach gemeinsam in die lange Nacht hinein.
Rabaue-Frontmann Peter van den Brock lobt dann gar „das beste Publikum nördlich von Köln“ – und da waren die „Cölln Girls“, „De Boore“, die „Unkeler Ratsherren“ und die „Kölsch Fraktion" mit den beiden langjährigen Höhnern Peter Horn und F.M. Willizill noch gar nicht aufgetreten. Und selbst als der Saal schon so richtig am Kochen war, bewies er dennoch Disziplin, sehr zum Stolz des Elferrates sowie der beiden Sitzungspräsidenten Bernd Bormacher und Guido Muth. Jörg Runge, „Dä Tuppes vom Land“, neben „Knallkopp“ Dieter Röder und Bauchredner „Fred van Halen“ einer der vielumjubelten Einzelkämpfer auf der großen Bühne bedankte sich sehr artig: „Ein Redner ist immer nur so gut, wie ein traumhaftes Publikum, das ihm zuhört. Schön isses bei Euch!“ Was will man da noch draufsetzen oder ergänzen? Vielleicht, dass es am 1. März 2014 die 19. Kostümsitzung der „Monheimer Schwalbejecke von 1989“ geben wird. Infos und Karten gibt es auf www.monheier-schwalbenjecke.de. Vorbestellungen sind ab 1. Mai möglich. Die Kartenausgabe erfolgt am 15. Juni bei kühlem Bier und Gegrilltem. Wo? Natürlich auch wieder in der Sandberghalle, in der am Samstag noch lange nach dem letzten Schlussakkord weitergefeiert wurde.
Fotos: Michel de Clerque / Thomas Spekowius
Autor:Thomas Spekowius aus Monheim am Rhein |
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