Brand in Mehrfamilienhaus: Feuerwehr rettet zwölf Menschen
In der Nacht zu Karfreitag hat es in einem Mehrfamilienhaus an der Anne-Frank-Straße 21 gebrannt. Das Haus ist seitdem ohne Strom.
Gute Nachrichten für die Mieter im Erdgeschoss und in der ersten Etage. Sie können heute Abend (8. April) zurück in ihre Wohnungen und werden dann auch wieder Strom haben. Das verkündete Uwe Steinbach, Leiter der LEG-Niederlassung Düsseldorf, gestern Mittag bei einer Information an die Mieter des Mehrfamilienhauses an der Anne-Frank-Straße 21.
In dem Gebäude hatte es in der Nacht zu Karfreitag gebrannt. Die Monheimer Feuerwehr hat zwölf Menschen aus dem brennenden Haus gerettet. Insgesamt wurden 14 Bewohner durch Rauchgase verletzt, neun Personen mussten nach notärztlicher Erstversorgung in Krankenhäuser transportiert werden.
Der Einsatz war gegen fünf Uhr beendet. Eine erste Notunterkunft wurde im Bürgerhaus Baumberg eingerichtet, wo die Hausbewohner vom Deutschen Roten Kreuz über den Tag versorgt wurden. Einige Bewohner wurden im Hotel untergebracht.
Ursache für den Brand war nach Ermittlungen der Polizei ein auf der zweiten Etage im Flur abgestelltes Möbelstück. Dies ist in Brand geraten. Das Feuer ist auf einen Stromkasten übergegangen. Darüber hat sich der Kabelbrand weiter ausgedehnt. Der am Gebäude entstandene Sachschaden wird mit mindestens 100.000 Euro beziffert. Die Polizei ermittelt wegen Brandstiftung.
Der Brand hat die zentrale Hauselektrik derart stark beschädigt, dass der städtische Energieversorger MEGA gezwungen war, das gesamte Wohngebäude stromlos zu schalten. Das zweite Obergeschoss des Mehrfamilienhauses ist aufgrund der Brand- und Rußzehrung nicht bewohnbar. Die Obergeschosse drei bis sechs sind ebenfalls stark verrußt. Eine Erstreinigung der Flure und des Treppenhauses gab es bereits. Zusammen mit den Mietern werden die Mitarbeiter der LEG eine Schadensaufnahme in deren Wohnungen machen.
Von Freitagabend bis gestern Abend war für die Hausbewohner die Turnhalle der ehemaligen Wilhelm-Busch-Schule, gegenüber der „blauen Kita“ an der Friedenauer Straße, hergerichtet. Dort wurden sie weiter vom Deutschen Roten Kreuz (DRK) verpflegt. Die ehrenamtlichen Helfer sorgten für Frühstück, Mittag- und Abendessen. „Das DRK unterstützt uns hervorragend. Das Angebot wurde sehr gut angenommen“, sagt Dietmar Marx, kommissarischer Bereichsleiter Ordnung und Soziales.
Ab heute werden die Bewohner mittels Gutscheinen über das „mona mare“ verpflegt. Die ersten Wohnungen sind ab heute Abend wieder voll nutzbar. Danach wird die Stromversorgung von oben nach unten instand gesetzt. Ab Donnerstag soll das siebte Obergeschoss wieder Strom haben. Die weiteren Stockwerke folgen bis zum 30. April. Ab dann soll schließlich auch das zweite Obergeschoss wieder bewohnbar sein.
Autor:Sabine Polster aus Monheim am Rhein |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.