Feier zur Namensgebung der Armin-Maiwald-Schulein Monheim-Baumberg
Der große Aha-Effekt kam um fünf Minuten vor elf Uhr: Armin Maiwald betrat die Bühne, stellte sich hinter das Rednerpult, sagte die ersten Worte – und bei jenen, die sich vorher nicht schlau gemacht hatten, machte es „klick“.
Da stand er. Der Mann, der seit Generationen im Fernsehen erklärt, wie Löcher in den Käse kommen, der Himmel blau ist oder wieso Flugzeuge fliegen. Armin Maiwald, einer der Erfinder der Sendung mit der Maus, war an diesem Tag aber nicht nach Baumberg gekommen, um die Welt zu erklären. Er war gekommen, weil die neue Verbundschule von Geschwister-Scholl- und der Alexander-von-Humboldt-Schule seit dem 1. August seinen Namen trägt. „Ich habe eine gute Erinnerung an die Schule“, verriet er den Schülern. „Ich habe in der Schule gelernt, wie man lernt. Ihr lernt nicht für die Lehrer, sondern für Euch selbst“, gab er den Kindern mit auf den Weg. Er erzählte, dass auch er immer noch lernt. Vor allen Dingen von den Kinderfragen, die ihn erreichen. Im Gepäck mit dabei hatte er 80 DVDs mit Sachgeschichten, die er der Schulbibliothek stiftete.
Es war übrigens nicht nur Armin Maiwald, der bei den Feierlichkeiten im Baumberger Bürgerhaus im Mittelpunkt stand. Da waren noch die Maus, der Elefant, die Ente – und natürlich die 329 Schüler, die den neuen Namen ihrer Schule feierten. Das neu gegründete Armin-Maiwald-Orchester spielte zwei Lieder. Die Klasse 4c und weitere Schüler führten das Mäuse-ABC auf. Gespickt mit Anekdoten, die aus der Sendung mit der Maus stammen könnten, zeigten sie von A bis Z, was sie können. Gut ein Drittel dieser Schüler konnte mit seinen Erklärungen in einer zweiten Sprache aufwarten, so dass auch „Das war portugiesisch, türkisch, schwedisch, etc“ immer wieder durch die Halle tönte. Andere Schüler präsentierten den Mäuse-Rap. Am Ende ließen alle das Lied „Uns’re Schule, die heißt jetzt anders“ ertönen.
Das alles geschah mit so viel Freude, Spaß und Enthusiasmus, dass man schon an diesem Tag meinte, dass es keinen besseren Namenpaten hätte geben können. „Zu nichtssagend, zu altmodisch, zu unbekannt, nicht altersgemäß“, hatte Direktorin Rafaela Langnickel in ihren Begrüßungsworten erwähnt, warum die Namen anderer Schriftsteller, Künstler und Musiker durchgefallen waren – und der Vorschlag einer Mutter den meisten sofort gefiel.
Zufrieden mit der Namenswahl zeigte sich auch Bürgermeister Daniel Zimmermann. Er, der selbst, wie er erzählte, die Sendung mit der Maus immer mit seinen Eltern geguckt hat, vermittelte den Schülern auf sympathische Art und Weise, warum es wichtig ist, Fragen zu stellen, wie toll es ist, Erklärungen zu finden und dass es gut ist, immer neugierig zu sein.
Nach der Feierstunde enthüllte Armin Maiwald jeweils ein farbenfrohes Bild mit dem Schriftzug des Namens der Schule in den Foyers. Noch bis in den Nachmittag wurde gefeiert...
Autor:Thomas Spekowius aus Monheim am Rhein |
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