11 Jahre Karneval im Süden --- Ein närrisches Jubiläum in der Festhalle
Die kleine Karnevalsgesellschaft „Kis Monnem“ feierte an diesem Samstag ihre große Jubiläumssitzung in der Festhalle Bormacher.
Der wenige Tage zuvor mit wegen ernster Herzbeschwerden behandelte Präsident Dieter Trappe ließ es sich zu Beginn der Sitzung dennoch nicht nehmen, ein wenig aus der 11-jährigen Historie der Gesellschaft zu plaudern. Die spätere Sitzungsleitung übernahm für ihn dann Gründungspräsident Wolfgang Kupka.
Mit zehn Karnevalsfreunden begann vor rund elf Jahren alles im „Siedlerkrug“, wo auch die ersten Sitzungen abgehalten wurden. Heute zählt die „KG Karneval im Süden“ bereits 63 Mitglieder.
Eingeleitet wurde die Jubiläumssitzung mit dem Aufmarsch des aus bunten Clowns bestehenden Elferrats, begleitet vom Spielmannszug der Historischen Schützen aus Köln. Danach übernahm erstmal Stewardess Marina als „Fliegende Holländerin“ den Steuerknüppel und beflügelte die Lachmuskeln. In kräftige Turbulenzen geriet die Festhalle dann bei der Musik von den drei „Partybengels“. Nachdem die zwei „Verdötschten“ im Cockpit Platz genommen hatten enterte schließlich das Monheimer Prinzenpaar mit großem Gefolge und in der Begleitung der Prinzengarde Blau-Weiß den Saal. Ehrensache, dass nicht nur Präsident Dieter Degenhard und Kommandant Holger Klenner ihre Prinzengardisten tanzen ließen, sondern dass auch Prinz Heinz IV. höchstselbst, im zivilen Leben ja bekanntlich Frontmann der Band Mainstream, das Mikrophon ergriff.
Danach wurden fleißig Jubiläumsorden ausgetauscht. Und der von Heinz Dickerboom gestaltetet Kis-Orden steht dabei in Sachen Schönheit dem diesjährigen Gromoka-Prunkstück in nichts nach – auch wenn beide natürlich genau 100 Jahre gewichtige Tradition trennen.
Die traditionell mit modernen Tänzen aufwartende Marienburg-Garde tritt in dieser Session im Bayern-Look auf und schlüpfte auch für die immer besser gelaunten Kis-Karnevalisten in ihre Dirndl und Lederhosen. In der letzten Session hatte diese großartige Truppe den 11. Geburtstag gefeiert!
Zum weiteren Programm gehörten dann noch „Ne bonte Pitter“ sowie die Gesangsgruppe „Ech Lecker“. Ja, und eigentlich hätten dann auch noch die „Drei Söck“ und die „Monheimer Altstadtfunken“ auftreten sollen. Doch beide Programmpunkte fielen den winterlichen Straßenverhältnissen zum Opfer.
Und so wurde der vielleicht schönste Moment dieser Monheimer Jubiläumssitzung erst ermöglicht. Denn um die nun entstandene Lücke bis zum Abschluss mit den Kölner Husaren zu schließen, sprangen spontan Gerda Wessel als Geschichtenerzählerin und die nahezu komplett im Saal anwesenden „Nubesse“ als Sänger auf der Bühne ein. Ein spontaner Moment, der zugleich eindrucksvoll die Vielfalt und den Zusammenhalt im Monheimer Faselovend demonstrierte. – Eine Vielfalt, zu der nun in der 11. Session auch Kis Monnem immer wieder mit vielen bunten Ideen beiträgt. Herzlichen Glückwunsch!
Autor:Thomas Spekowius aus Monheim am Rhein |
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