Neujahrsempfang des Stadtsportverbandes Monheim
Positive Veränderungen

Ehrungen beim Neujahrsempfang: Sven Rottenberger (Mitte), flankiert von zwei jungen Kanuten, die auch die Laudatio hielten; im Hintergrund Karl-Heinz Göbel.
Foto: M. Rottenberger
  • Ehrungen beim Neujahrsempfang: Sven Rottenberger (Mitte), flankiert von zwei jungen Kanuten, die auch die Laudatio hielten; im Hintergrund Karl-Heinz Göbel.
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 Über eine so gute Beteiligung wie seit Jahren nicht mehr konnte sich der Monheimer Stadtsportverband (SSV M) auf seinem Neujahrsempfang im Achat-Hotel freuen. Über die Hälfte der 25 Vereine des Verbands waren vertreten, dazu die Stadtverwaltung, der Monheimer Stadtrat und auch regionale Verbände.

Besonders begrüßt unter den rund50 Teilnehmern wurden Bürgermeister Daniel Zimmermann, Peter Heimann, Leiter des Bereichs Schule und Sport der Stadtverwaltung, und Karl-Heinz Bruser, Vorsitzender des Kreissportbundes. Karl-Heinz Göbel, Vorsitzender des Stadtsportverbandes, beschrieb mit „Monheim im Wandel“ die vielen positiven Veränderungen im lokalen Sport, sowohl hinsichtlich der Sportstätten wie auch hinsichtlich Dienst an der Gemeinschaft. Denn nicht erst seit 2015 sei die Integration ein großes Thema für den Sport, der keine Einschränkungen bezüglich Herkunft, Hautfarbe oder Religionszugehörigkeit kenne.

Zahlreiche Bauvorhaben

Von den zahlreichen Bauvorhaben könne die lang ersehnte Halle am Monheimer Heinrich-Häck-Stadion am 6. April endlich eingeweiht werden. Davon würden die umliegenden Schulen und vor allem die Sportgemeinschaft Monheim (SGM) mit ihren rund 3.000 Mitgliedern profitieren. Die Baumberger Sportler hätten die Anlage am Waldbeerenweg bereits im letzten Jahr in Betrieb nehmen können. Hauptnutznießer seien hier der Baumberger Turn- und Sportclub (BTSC) und die Sportfreunde Baumberg.

Der Ausbau des Lottenschule-Zentrums mit neuen Mehrzweckhallen als ein weiteres Großprojekt werde demnächst angegangen. Weitere Vorhaben seien die Sportanlagen der Peter-Ustinov-Gesamtschule, ein Kunstrasenbelag im Heinrich-Häck-Stadion-Stadion für die Fußballer des Vereins Intersport und verschiedene Neuerungen im Rheinstadion für den 1. FC Monheim, wie Sanierung und Höherlegung des Naturrasenplatzes, die Einrichtung eines „Funktionsgebäudes“ und die Renovierung der Umkleiden. Bis 2022 solle all dieses und einiges Weitere fertiggestellt sein, um den lokalen Sportlern optimale Möglichkeiten zu bieten.

Günstige Rahmenbedingungen

Die Zuschüsse zum Sportbetrieb hätten sich in den letzten Jahren mehr als verdreifacht. Seit 2018 unterstütze die Stadt Monheim die Vereine unter andrem beim Erhalt ihrer Sportstätten mit jährlich 25.000 Euro. Als ständiger Förderer fungiere die Sparkassenstiftung Monheim der Stadtsparkasse Düsseldorf.
Unter diesen günstigen Rahmenbedingungen könne der Stadtsportverband nur positiv in die Zukunft blicken, resümierte Göbel. Er dankte auch den vielen ehrenamtlich Tätigen, ohne die der Sportbetrieb in der jetzigen Form gar nicht denkbar sei.
Bürgermeister Zimmermann ergänzte zu den Sportanlagen noch das Projekt „Am Kielsgraben“, das den Baumberger Fußballern und Tennisvereinen zugutekommen soll, sowie die Halle am Sandberg und die Armin-Maiwald-Schule als weitere Beispiele der Förderung des Schulsports. Er dankte dem Stadtsportverband für die Erarbeitung von Kriterien für die Verteilung von Hallennutzungszeiten für Schulen und Vereine, die über die „Durststrecke“ bis 2022 hinweghelfen sollen. Bei der Integrationsarbeit habe sich der 1. FC Monheim besonders engagiert und soll dafür auf Beschluss des Stadt- und des Integrationsrates geehrt werden, kündigte Zimmermann an.
Karl-Heinz Bruser lobte die Stadt für ihren Einsatz für den Sport und die vielen sportbezogenen Baumaßnahmen. „Im Kreis Mettmann kann man nur neidisch auf Monheim blicken“, fand er. Bruser wünschte den Monheimer Sportlern viel Erfolg, erinnerte aber auch an die Weiterbildungsseminare, die Kreis- und Landessportbund den Vereinen anbieten, um aktuell bleiben zu können.

Ehrungen

Nach den Ansprachen fand die Ehrung von ehrenamtlich im Monheimer Sport tätigen Personen statt, wie seit dem Vorjahr praktiziert. Helgard Burkhard wurde für ihr jahrelanges Engagement im BTSC als Übungsleiterin (über 32 Jahre), für den Aufbau und die Organisation der „Kinderolympiade“ in der Diem-Halle und des Pfingst-Spielfestes sowie für die Abnahme des Sportabzeichens geehrt. Das schaffte sie alles außerberuflich. Krankheitsbedingt konnte sie die Ehrung nicht persönlich entgegennehmen.
Sven Rottenberger ist einer der führenden Persönlichkeiten im Monheimer Kanu-Club, dem er 1972 im jugendlichen Alter von elf Jahren beigetreten ist. Er war und ist nicht nur ein erfolgreicher Sportler, sondern wird auch als Trainer sowohl im Club als auch im Verband geschätzt und hat im Club die Einrichtung von Umkleiden und einer neuen Bootshalle vorangetrieben. Die Kanuten danken ihm auch für seine fürsorgliche Betreuung während der Wettkämpfe. In seiner Zeit als Vorsitzender konnte der Club die Mitgliederzahl auf 164 erhöhen, rund ein Drittel davon Jugendliche. Der Stadtsportverband würdigte ihn auch wegen seines Engagements in diesem Verband, wo er früher die Kassenführung innehatte.
Thomas Heckrath trainiert seit vielen Jahren die Leichtathleten der SGM. Seit 25 Jahren organisiert er den Gänseliesel-Lauf als Bestandteil des Monheimer Stadtfestes. Seit kurzem nimmt er auch noch die Sportabzeichen ab und leitet zu den Übungen an. Berufsbedingt konnte er nur in Abwesenheit geehrt werden.
Dem offiziellen Teil folgte der gesellige, mit einem schmackhaften Buffet und vielen Gesprächen, die sich noch weit in den Abend zogen.

Autor:

Bea Poliwoda aus Monheim am Rhein

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