Verlust von Vereinsheim und "Heimat"

Traurige Schützen

Sie haben viele tolle Feten gefeiert und am Karnevalssonntag war das Vereinsheim des 1. Schießverein Baumberg erster Anlaufpunkt für die After-Zoch-Party. Jetzt ist aber definitiv Schluss mit lustig!

Toni Webers Gelände

Gut 30 Jahre hat der 1. Schießverein Baumberg an der Hauptstraße sein Vereinsleben gestaltet. Mitglieder und Interessierte wussten, wo die Musik spielt und Party gemacht wurde. Schatzmeisterin Regina Zündorf erzählt: "Der Verein hat das Gelände und einen alten Schuppen vom damaligen Präsidenten Toni Weber zur Verfügung gestellt bekommen. Wir haben dann viel Herzblut und Arbeit investiert und uns einen tollen Ort der Begegnung geschaffen."

Viel Herzblut ins Vereinsheim gesteckt

Da wurde saniert, restauriert, neu angebaut und ein beheiztes Zelt errichtet, was nicht nur den Vereinsmitgliedern gefiel. Zu Partys und zum Feiern kamen immer mehr Freunde und Gäste, Alt und Jung, die letztendlich dem Verein auch Einnahmen brachten. Legendär ist seit rund 25 Jahren die große Baumberger Karnevalsparty, die nach dem Zugende begann und ein "Open End" hatte.

Neue Heimatin Urdenbach

Alle diese Veranstaltungen sind nun Geschichte. "Das Gelände wurde im November verkauft und der 1. Schießverein muss bis zum 31. März das Feld räumen", ist nicht nur Regina Zündorf traurig. Es ist Schluss mit lustig, auch am Karnevalssonntag nach dem Veedelszoch. Das war ein Treff der Karnevalisten mit Rang und Namen und der Baumberger Bevölkerung. Bis zu 200 Menschen konnten auf dem Gelände feiern. Der 40 Mitglieder zählende Verein muss nun umziehen. "Wir müssen das gesamte Inventar ausräumen und sehen, wo wir es unterstellen können", erklärt die Schatzmeisterin, "da bleibt keine Zeit mehr für eine finale Fete!"

Baumberg verliert etwas

Auch wenn einige Mitglieder ausgetreten sind, der Verein wird weiter bestehen. Die neue Heimat liegt allerdings auf Düsseldorfer Terrain in Urdenbach. Beim dortigen Schützenverein ist man untergekommen. "Dafür sind wir dankbar", sagt Regina Zündorf. Beide Vereine pflegen schon lange ein freundschaftliches Verhältnis und haben eine Kooperation beschlossen. Beide Klubs bleiben selbstständig. Die etwa vier Kilometer zum neuen Standort sind für die Baumberger locker zu bewältigen.