Orientierung für den Berufseinstieg – Am 9. Mai steigt die „BOB 2012“
Am 9. Mai dieses Jahres wird die Langenfelder Stadthalle wieder zum Schauplatz der Berufs-OrientierungsBörse. Dann heißt es: Vorhang auf für die „BOB 2012“! Und die Vorbereitungen laufen bereits auf Hochtouren.
Traditionell wird der große Tag rund um die Berufswahl sowie Praktika- und weitere Bildungschancen vom Messe-Motor und BOB-Begründer Hans-Dieter Clauser bereits weit im Vorfeld mit dem Vor-Ort-Besuch zahlreicher Unternehmen eingeläutet, die sich am 9. Mai aktiv an der lokalen Ausbildungsbörse beteiligen werden. Und das werden immer mehr.
„Die Schallmauer von 100 Ausstellern werden wir dieses Jahr noch nicht durchbrechen – aber mindestens 95 Standplätze werden es am Ende werden“, versprach Hans-Dieter Clauser diese Woche im Monheimer Rhein-Restaurant „Raphael’s“ zum Auftakt seiner „Ausbildungstour 2012“ in der Gänselieselstadt. Dorthin waren auch Citymanagerin Petra Mackenbrock und Bürgermeister Daniel Zimmermann gekommen, um von Meisterkoch Ralf Gethmann aus erster Hand zu erfahren, warum er sich mit seinem Restaurantbetrieb an der „BOB 2012“ beteiligen wird, und um noch einmal gemeinsam zu unterstreichen, welch großen Stellenwert sie dieser BerufsOrientierungsBörse beimessen, die vor allem durch Monheimer und Langenfelder Unternehmen getragen wird.
Im „Raphael‘s“ konnten mit Jan Loparac und Miguel Hühnerbein auch gleich zwei Azubis von ihren ganz persönlichen Ausbildungserfahrungen berichten – beides übrigens echte Monheimer Jungs, die bei Ralf und Tina Gethmann die Chance für den Start in ein erfolgreiches Berufsleben bekamen. Der 19-jährige Jan Loparac entschied sich dabei für die dreijährige Ausbildung zum Restaurantfachmann, ist also im Servicebereich tätig. Und Miguel Hühnerbein begann im „Raphael’s“ letztes Jahr die klassische Ausbildung zum Koch, hat seinen Arbeitsplatz also vor allem in der Küche.
„Es muss für beide Seiten passen“, betont Restaurant-Chef Gethmann und spielt dabei sowohl auf die betrieblichen Voraussetzungen als auch auf die schulische Qualifikation und die zwischenmenschliche Chemie an. Wobei ihm die nackten Zeugnisnoten dabei ausdrücklich am wenigsten wichtig sind. „Für die jungen Leute ist vor allem wichtig, dass sie nicht verheizt werden. Wenn ich einen Betrieb mit zwei ausgebildeten Köchen und fünf Azubis habe, dann kann da was nicht stimmen. Ich muss schon die Zeit haben, mich auch um die Auszubildenden wirklich kümmern zu können – und die müssen vor allen Dingen echten Willen mitbringen.“
Eine spätere Job-Garantie gibt es bei Ralf Gethmann, bei dem man übrigens auch mit dem Hauptschulabschluss noch eine echte Chance auf eine qualifizierte Ausbildung bekommt, aber ganz ausdrücklich nicht. „In unserer Branche muss man später einfach raus, noch etwas anderes sehen und ganz viel ausprobieren. Sonst ist man zu früh auf eine Schiene eingefahren“, betont der Meisterkoch vom Rhein. „Später aber, wenn man vielleicht sogar ein paar Jahre im Ausland gearbeitet hat, dann kommt manch einer viel besser und vor allem viel erfahrener auch wieder zurück.“ Worte, die Ralf Gethmann belegen kann. „Meinen heutigen Küchenchef habe ich vor über 15 Jahren mit ausgebildet.“
Die Chance auf solche Berufswege will auch die „BOB 2012“ am 9. Mai wieder eröffnen. Wie sehr die Arbeit von Hans-Dieter Clauser hier geschätzt wird, zeigt auch die Tatsache, dass er sowohl vom Monheimer als auch vom Langenfelder Rathaus intensiv unterstützt wird. Alle weiterführenden Schulen aus beiden Städten haben bereits ihren Besuch auf der BOB angekündigt. Eine lästige Pflichtveranstaltung soll es aber natürlich nicht werden. „Viele kommen auch alleine und ganz freiwillig, vor allem in den Nachmittagsstunden“, betont Hans Dieter Clauser. „Und unsere Einladung gilt ganz ausdrücklich auch für alle großen Begleiter, egal ob es nun die Eltern, Tante und Onkel oder auch Oma und Opa sind, die hier wichtige Unterstützung leisten.“
Wie wichtig und erfolgreich diese Unterstützung ist, können die BOB-Macher zwar nicht mit harten Vermittlungszahlen, aber doch mit vielen, vielen kleinen Erfolgsgeschichten aus den letzten fünf Jahren belegen. Und die Rekordzahl von über 95 Ausstellern spricht ebenfalls für sich. Clauser: „Möglich ist diese Zahl nur, weil 25 Unternehmen in den Außenbereich gehen, sonst müssten wir die Stadthalle aufstocken.“
Dass hier am 9. Mai etwas ganz besonderes stattfindet, dürfte man also schon von weitem sehen können.
Autor:Thomas Spekowius aus Monheim am Rhein |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.