Über 1000 Nutzer wiesen auf 1917 Probleme hin
Neuer Rekord beim Mängelmelder

Foto: Stadt Monheim

Seit 2012 können Bürger über den Mängelmelder unbürokratisch Schäden und Ärgernisse im Stadtgebiet an die Stadtverwaltung melden. Im vergangenen Jahr gab es im Mängelmelder erneut einen Beteiligungsrekord: Mit 1917 Meldungen wurde der Mängelmelder oft genutzt wie nie zuvor. Im Schnitt erreichten die Stadtverwaltung so 160 Meldungen pro Monat.
418 Meldungen gingen in der Kategorie Abfall und Sauberkeit ein. „Das sind Themen wie wild entsorgter Sperrmüll, Verschmutzungen auf Grünflächen oder liegengebliebenes Laub“, erläutert Olivia Konieczny, die die Bürgerschaftsbeteiligung gemeinsam mit Sabine Rottmann koordiniert. Dabei machte sich in der ersten Phase der Corona-Pandemie auch bemerkbar, dass die Monheimer in den Osterferien nicht verreisten, sondern sich zu Hause viel an der frischen Luft aufhielten: Das Müllaufkommen stieg entsprechend an, die Folge waren herumfliegender Müll und volle Abfalleimer zum Beispiel im Bereich des Rheindamms.
367 Meldungen entfielen im vergangenen Jahr auf den Bereich Sicherheit und Ordnung – unter anderem abgemeldete Autos im öffentlichen Raum, Falschparker-Schwerpunkte im Stadtgebiet oder auch wiederkehrende Lärmbelästigungen auf öffentlichen Plätzen. Ebenfalls häufig angeklickt wurden die Kategorie Verkehrsangelegenheiten mit 287 Meldungen zu fehlenden oder kaputten Straßenschildern und Fragen zu Verkehrsregelungen und die Kategorie Grünflächen mit 247 Meldungen zu wuchernden Sträuchern und Hecken, Überwuchs, der auf Gehwege ragt, oder abgebrochene Ästen, die in Bäumen hängen. Auch das Thema Beleuchtung kommt im Mängelmelder häufig vor: So gab es insgesamt 134 Meldungen zu dunklen, hellen, defekten oder aus Sicht der Bürgerinnen und Bürger fehlenden Straßenlaternen ein. Vergleichsweise weniger Meldungen gingen in den Kategorien Straßenschäden (123), Spielplätze (93), Baustellen (81), Anregungen (66), Radverkehr (54), Straßenentwässerung (33), Kanal sowie Brunnen (jeweils 7) ein.
Die durchschnittliche Lösungszeit eines Mangels betrug im vergangenen Jahr 8,5 Tage. „Während zum Beispiel Müllmeldungen, sofern es sich um städtische Flächen handelt, flott erledigt werden können, brauchen andere Themen auch mal länger“, weiß Sabine Rottmann. „Ersatzteile für Spielplätze haben zum Beispiel oft längere Lieferzeiten und für geschwindigkeitsreduzierende Maßnahmen sind zunächst Tempomessungen nötig. Manchmal müssen auch Anwohner angeschrieben oder bestimmte Fristen eingehalten werden.“
Den Mängelmelder finden Bürger unter www.mitmachen.monheim.de oder direkt unter www.maengelmelder.monheim.de

Autor:

Petra Köster aus Essen-Borbeck

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