Monheims Wasserwerker laden ein: "Trink Dich gesund!"

„Trink dich gesund!“ ist der Name und das Motto des neuen Wasserspenders für kühles, prickelndes Tafelwasser, für das sich das Verbandswasserwerk Langenfeld/Monheim in einer Werbekampagne in Schulen und Kindergärten, aber auch in Firmen stark macht. Vorgestellt und ausprobiert wurde das Gerät nun bei der Jahrespressekonferenz der Werke, bei der es auch um weitere interessante Projekte ging.

Monheim/Langenfeld. „Wir sind ein innovatives Unternehmen, und das beweisen wir auch mit dem Trinkwasserspender“, so Kersten Kerl, Geschäftsführer der Langenfelder Stadtwerke und des gemeinsam mit Monheim betriebenen Verbandswasserwerks, zu Beginn des traditionellen Treffens mit der Presse am Jahresanfang. Dieser Wasserspender sei als Stand- oder Tischgerät erhältlich und liefere kühles, prickelndes Tafelwasser, das direkt aus der Leitung komme und in drei Sorten (je nach der Stärke der Kohlensäure-Beimischung) genossen werden könne. Es sei eine umweltfreundliche Alternative zum Flaschenwasser.
Kerl zählte die zahlreichen Vorteile für den Kunden auf (ständige Verfügbarkeit, komfortabel und Kosten sparend, hygienisch, ohne Haltbarkeitsproblem und weiteres mehr) und stellte das neue Leistungspaket des Verbandswasserwerks (VWW) dafür vor, das von der Bedarfsanalyse bis zur Wartung reicht. Auch eine Kalkulation für Betriebsstätten legte er vor, die eine Kostenersparnis von 36 Prozent im Jahr gegenüber Flaschenwasser auswies. Im AWO-Kindergarten an der Langenfelder Brückentorstraße laufe bereits ein Mustergerät.
Ein weiters Thema von Kersten Kerl war der Klimaschutz, den die Stadtwerke schon seit langem durch Förderprogramme unterstützen.
Das Wetter im Blick hat stets Rudolf Gärtner, bei den Werken zuständig für den technischen Bereich und die Planung. So ergeben seine Aufzeichnungen, dass das vergangene Jahr 2010 ein kaltes war – die Durchschnittstemperatur lag bei 9,7 Grad Celsius, und damit erheblich niedriger als in den Vorjahren, wo Werte um 11 Grad oder sogar darüber erreicht wurden. Die Messstelle ist übrigens im Wasserwerk in Monheim angebracht. Hier werden auch die Monatsmitteltemperaturen festgehalten, und auch da zeichnet sich 2010 durch einen langen Winter zu Beginn und einen frühen Wintereinbruch am Ende aus. Daran wird sich wohl noch jeder erinnern. Das aber hat Folgen für den Gasbezug: In Langenfeld stieg der Verbrauch im letzten Jahr gegenüber 2009 um satte 15 Prozent an! In Monheim wird es nicht viel anders sein.
Gärtner sprach auch über die Auswirkungen der gerade hinter uns liegenden Kältewelle. Im Bereich Gas war alles in Ordnung, beim Wasser gab es hingegen eine Häufung von Schäden im Hausanschlussraum durch geplatzte Wasserzähler und -filter, aber auch durch eingefrorene Außenzapfstellen. Der Wasserverbrauch ist im Übrigen seit rund 15 Jahren rückläufig und liegt bei rund 5,3 Millionen Kubikmeter im Jahr, einfacher ausgedrückt bei 122 Litern pro Person und Tag.
Die Nitratentwicklung in den Brunnen des Verbandswasserwerks ist weiter sehr erfreulich: Die Denitrifikationsanlage am Schleiderweg ist seit sechs Jahren außer Betrieb, weil überflüssig. Der Grenzwert der zulässigen Menge liegt bei 50 Milligramm pro Liter, und in unserem Wasser werden nur 30 Milligramm gemessen.
An Projekten im vergangenen Jahr nannte Gärtner die Installation einer Photovoltaikanlage am Schleiderweg, die Regenerierung eines 30 Jahre alten und schon arg in Mitleidenschaft gezogenen Brunnens, die Verlegung von 5,5 Kilometer Gashauptrohrleitung und 7,6 Kilometer Wasserhauptrohrleitungen. Im gerade begonnenen Jahr 2011 sollen 3,8 Kilometer Gasleitungen mit einem Kostenaufwand von 1,4 Millionen und 4,9 Kilometer Wasserleitungen für 2,3 Millionen Euro verlegt werden.

Autor:

Thomas Spekowius aus Monheim am Rhein

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