„Legen Sie Ihr Geld auf der Sonnenseite an“
„Legen Sie Ihr Geld auf der Sonnenseite an“ – mit diesem griffigen Slogan werben die Monheimer Energie- und Gasversorger der MEGA für eine Investition in ihre neue Bürger-Solaranlage. Es ist bereits die fünfte Anlage dieser Art auf einem öffentlichen Dach. „Und so langsam gehen uns die geeigneten Dächer dann auch erstmal aus“, bekennt MEGA-Geschäftsführer Udo Jürkenbeck.
Hoch oben, auf der Sonnenseite des Schulzentrums am Berliner Ring, ist jetzt auf einer Fläche von 1.200 Quadratmetern und mit einer Gesamtleistung von 150.000 Euro die bislang größte MEGA-Anlage für das Einfangen der Sonnenwärme fertig geworden. Gerade noch rechtzeitig, bevor die Förderungen für Solarenergie von Berlin aus deutlich zurückgefahren werden. Monheim profitiert also noch von den alten Top-Konditionen. Die garantieren nochmal eine Verzinsung von satten fünf (!) Prozent pro Jahr – bei jährlicher Auszahlung, 20 Jahre lang, und die volle Zurückzahlung der eingesetzten Summe am 30. April 2022. Fünf Prozent! Die gibt es schon seit Ewigkeiten auf keinem Sparbuch mehr. Und diese Rendite Aussichten lassen selbst manch zockerfreudigen Investmentbanker das Portemonnaie mit dem echten Geld zücken. Aber die kommen nicht ran! Denn das Angebot, gilt auch diesmal wieder nur für Monheimer.
Nach den Anlagen auf den Dächern der Grundschule am Lerchenweg, dem Baumberger Familienzentrum, am Friedhof Knipprather Straße und auf dem MEGA-Gebäude im Rheinpark ist auf dem Dach des Schulzentrums am Berliner Ring nun die fünfte und bislang mit Abstand größte Monheimer Bürgersolaranlage fertiggestellt worden.
Allein sie wird in den kommenden Jahren und Jahrzehnten etwa 150.000 Kilowattstunden sauberen Strom in das Monheimer MEGA-Netz einspeisen. Insgesamt können in Monheim am Rhein damit dann bereits 77 Durchschnittsaushalte allein mit Sonnenenergie versorgt werden.
Die Investitionssumme von rund 280.000 Euro in die neue Bürgersolaranlage, will sich die MEGA auch diesmal wieder von ihren eigenen Kunden holen. Und auch diesmal wird die Nachfrage dabei ganz sicher wieder weit höher als die Zahl der Anteile zwischen 500 und maximal 2000 Euro pro Person sein, die letztendlich ausgegeben werden können. Denn das Monheimer Geschäft mit der Sonnenenergie ist eine klassische Win-Win-Situation. Die fünf Prozent Zinsen pro Jahr gibt es völlig unabhängig von der tatsächlichen Leistung der Anlage - also auch dann, wenn es mal für einige Zeit ganz duster über Monheim werden sollte. Und auch die Rückzahlung des Darlehns nach zehn Jahren ist garantiert. Dabei ist die Fördersumme insgesamt noch so hoch, das auch die MEGA als Unternehmen noch profitiert. Die Stadttochter und die Bürger teilen sich sozusagen die Rendite. Und diese Konditionen werden dazu führen, dass auch diesmal nach dem Annahmeschluss für die Teilnahme am 15. April gelost werden muss, wer 2012 mitinvestieren darf. „Vor allem viele Monheimer ohne die Möglichkeit für eine eigene Anlage beteiligen sich hier natürlich gerne“, weiß MEGA-Sprecher Werner Geser aus der Vergangenheit zu berichten. „Schon jetzt haben wir bereits wieder über 40 Anfragen vorliegen, ohne dass wir die neue Anlage überhaupt groß bekannt gemacht haben.
Neben den fünf Bürgersolaranlagen sammeln aktuell auch bereits rund 140 privat betriebene Solaranlagen in Monheim fleißig Sonnenenergie und speisen den grünen Strom ins MEGA-Netz ein. Wird dieser Boom brechen, nachdem die Berliner Regierung alle erst nach dem 1. April 2012 fertiggestellten Anlagen nicht mehr in alter Höhe fördern will? MEGA-Geschäftsführer Udo Jürkenbeck glaubt nicht an eine längere Flaute: „Bisher war es immer so, dass die Absenkung der Fördergelder durch immer effektivere und kostengünstigere Anlage aufgefangen werden konnte. Auch wenn der Einschnitt noch nie so groß war wie jetzt, wird sich die Investition in Sonnenenergie sicherlich auch in Zukunft lohnen. Wir werden da als MEGA jetzt natürlich auch ein bisschen abwarten, aber die Preise für die Solarpanels werden sich anpassen, da bin ich mir sicher.“
Allerdings gilt auch für Sonnenkollektoren: Der heiße Preis allein macht noch kein gutes Geschäft. Qualität zählt auch hier. „Da gibt es aktuelle auch viel Billigware aus China auf dem Markt“, weiß Jürkenbeck. „Da hätten wir für unsere Anlage, die ja auf eine Mindestlaufzeit von 20 Jahren ausgerichtet ist, aber auch keinen Bankkredit bekommen.“ – Während unten Qualität für Monheim ausgebildet wird, werkelt oben auf dem Dach des Schulzentrums am Berliner Ring nun also auch eine qualitativ hochwertige Solaranlage.
Wer darin noch mit investieren möchte, muss sich bis spätestens 15. April entscheiden. Informationen gibt es unter Tel. (02173) 9520331 oder -330 sowie via E-E-Mail an info@mega-monheim.de. Vom 1. Mai 2012 an fließen dann 20 Jahre Strom und Geld.
Autor:Thomas Spekowius aus Monheim am Rhein |
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