Heftiger Wintereinbruch

Ab den frühen Morgenstunden waren die Schneepflüge im Räumeinsatz. Allein in Monheim am Rhein wurden bis zur Mittagzeit bereits 23 Tonnen Salz gestreut.
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  • Ab den frühen Morgenstunden waren die Schneepflüge im Räumeinsatz. Allein in Monheim am Rhein wurden bis zur Mittagzeit bereits 23 Tonnen Salz gestreut.
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Überstunden für die Betriebshöfe, Unfälle auf den Straßen - die vorhergesagten, landesweiten Schneefällen setzten am gestrigen Freitagmorgen auch in Hilden, Langenfeld und Monheim ein. Die städtischen Betriebshöfe waren für den heftigen Wintereinbruch bestens gerüstet.

Bereits um 2 Uhr nachts war der Hildener Bauhof zu einer Kontrollfahrt auf den Straßen der Itterstadt unterwegs. „Um 4 Uhr haben wir mit dem Vorstreuen begonnen“, sagt Ulrich Hanke, Leiter des zentralen Bauhofs. Acht bis neun Tonnen Salz wurde dabei auf den Hildener Straßen gestreut.

Mit Schneebeginn waren dann insgesamt 60 Mitarbeiter auf den Straßen unterwegs. Es wurde in einem Umlauf von zwei bis zweieinhalb Stunden permanent geräumt und gestreut. Welche Straßen zuerst gestreut werden, hängt von der Prioritätsstufe ab. Priorität eins haben Hauptverkehrsstraßen, Buslinien und Gewerbegebiete.
In Langenfeld sind seit der vergangenen Woche 15 Mitarbeiter im Bereitschaftsdienst. Um 6.30 Uhr wurde dort gestern mit dem Vorstreuen begonnen. „Damit sich der Schnee nicht so fest fährt“, sagte Bastian Steinbacher, Leiter des Betriebshofes. Gegen 7/8 Uhr sind dann die Langenfelder mit allen verfügbaren Leuten raus. Insgesamt waren 65 Mitarbeiter im Einsatz, die 146 Kilometer Streustrecke nach festen Räum- und Streuplänen abgearbeitet haben. „Es steht schon fest, dass 50 Mitarbeiter Überstunden machen werden“, so Steinbacher nach dem Stand von gestern Mittag.

Auch die städtische Betriebe in Monheim wurden nicht eiskalt erwischt. Fuhrpark und Personal rückten gegen 8.45 Uhr ins dichte Schneetreiben aus. „Sämtliche Räumfahrzeuge und Handstreukolonnen waren unterwegs, voraussichtlich bis in die Abendstunden“, sagte Abteilungsleiter Oliver Pelke gestern Mittag.
Die Salzvorräte waren bereits im Herbst auf 900 Tonnen aufgestockt worden, davon 200 Tonnen im Turm-Silo auf dem Betriebshof an der Siemensstraße. Einsatz- und Streupläne wurden aktualisiert und die Rufbereitschaft rund um die Uhr eingerichtet. Auch die Salzvorräte in Langenfeld wurden nach en Erfahrungen des Winters 2010/2011 bereits in der vergangenen Saison stark erhöht und liegen nun bei 900 Tonnen. In Hilden wurden 700 Tonnen eingelagert.

Grundsätzlich besteht auch für die Bürger eine Räum- und Streupflicht auf privaten Grundstücken und den angrenzenden Gehwege. Nach der Straßenreinigungssatzung der Stadt Langenfeld zum Beispiel besteht diese Pflicht grundsätzlich nur in der Zeit von 7 bis 20 Uhr. Nach 20 Uhr entstandene Glätte ist bis 7 Uhr des Folgetags (Sonn- und Feiertags bis 9 Uhr) zu beseitigen. Die Gehwege müssen dabei in einer Breite von 1,50 Meter vom Schnee befreit werden. Zum Streuen dürfen nur abstumpfende Mitteln verwendet werden, Tausalz ist nur bei extremen Wetterunbilden wie Eisregen erlaubt. Ähnlich wird es auch in Hilden und in Monheim gehandhabt.

Nach Mitteilung der Polizei kam es gestern ab 9 Uhr zu den ersten witterungsbedingten Verkehrsunfällen. Bis 11.30 Uhr gab es im Kreis Mettmann 25 Unfälle, davon zwei in Hilden, einen in Langenfeld und zwei in Monheim. In allen Fällen gab es jeweils Sach-, aber keine Personenschäden. Bei weiterhin anhaltenden Schneefällen bitte die Polizei alle Verkehrsteilnehmer um besonderer Vorsicht und Rücksichtnahme im Straßenverkehr.

Autor:

Thomas Spekowius aus Monheim am Rhein

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