Die Polizei warnt vor Trickdiebereien und Handdtaschendiebstählen

Seit dem vergangenen Wochenende haben in nahezu allen Städten des Kreises Mettmann nach und nach wieder größere und kleinere Weihnachtsmärkte geöffnet, der Weihnachtsverkauf in Fußgängerzonen und Einkaufszentren hat schon vor Wochen begonnen.

Auch Taschendiebe lieben die Advents- und Vorweihnachtszeit! Denn in diesen Tagen, mit kollektivem Einkaufsstress in überfüllten Innenstätten, in öffentlichen Verkehrsmitteln, Kaufhäusern, Fußgängerzonen und Einkaufszentren oder auch im Gedränge der vielen kleinen und großen Weihnachtsmärkte, haben diese oft besonders "handfertigen Straftäter" eine ihre Opfer gar nicht so fröhlich machende Hochsaison.

Die in den vergangenen Tagen aktuell und saisonbedingt wieder einmal deutlich steigende Zahl von Taschendiebstahldelikten in beinahe allen Städten des Kreises veranlasst die Kreispolizeibehörde Mettmann deshalb zur ausdrücklichen Warnung. Gleichzeitig geben die Vorbeugungsexperten der Kriminalpolizei folgende Hinweise und Tipps:

- Der Einfallsreichtum der Diebe kennt kaum Grenzen, wenn es darum geht, fremde Geldbörsen schnell und unbemerkt verschwinden zu lassen. Ein Klassiker ist das Anrempeln im Gedränge. Während das Opfer durch den angeblich stolpernden Gegenüber abgelenkt ist, macht sich ein Komplize an den Taschen des Geschädigten zu schaffen, um Geldbörsen oder andere Wertsachen "zu ziehen".

- Eine andere, ebenfalls einschlägig bekannte, Masche: Der Täter beschmutzt vorgeblich „versehentlich“ die Kleidung seines Opfers, ist dann beim Reinigen sofort „behilflich“ und staubt dabei aber gleichzeitig dessen Portemonnaie ab.

- In öffentlichen Verkehrsmitteln und im Gedränge vor Kassen ist vor allem das Drängeln eine gängige Methode. Der Dieb drängelt sich so lange an den Taschen- oder Rucksackbesitzer heran, bis dieser sich abwendet und beim Wegdrehen Tasche oder Rucksack zum Zugriff quasi anbietet.

- Die Augen besonders offen halten sollte auch, wer in Geschäften von scheinbar besonders hilflosen Kunden nach dem Standort bestimmter Artikel gefragt und dabei bedrängt wird. Während das Opfer bereitwillig Auskunft gibt, angelt der Langfinger die Geldbörse aus der Einkaufstasche oder dem Einkaufswagen. Hauptsächlich ältere Frauen werden hier gerne Opfer ihrer gut gemeinten Auskunfts- und Hilfsbereitschaft.

- Durch richtiges Verhalten kann aber jedermann das Risiko deutlich verringern, Opfer solcher gemeinen Gauner zu werden. Die Polizei im Kreis Mettmann rät deshalb zu besonderer Vorsicht und gibt Tipps, wie sich potenzielle Opfer schützen können.

Richtiges Verhalten:

- Führen Sie an Bargeld, EC- oder Kreditkarten immer nur das Notwendigste mit sich.

- Geld, Kreditkarten und Ausweise sollten getrennt und in verschiedenen, verschlossenen Innentaschen der Kleidung, dabei möglichst dicht am Körper getragen werden.

- So genannte Bankomatkarten (EC- oder Kreditkarten) immer getrennt vom Code aufbewahren.

Handtaschen immer verschlossen vor dem Körper oder fest unter dem Arm tragen und nicht unbeaufsichtigt abstellen.

- Brieftaschen und Geldbörsen beim Einkauf niemals in Einkaufstaschen oder Einkaufswagen legen.

- Besonders dichte Menschenmengen unbedingt meiden. Achten Sie bei unvermeidlichem Menschengedränge und in unübersichtlichen Situationen noch stärker auf Ihre Wertsachen.

- Öffentlich sollten Sie nicht mit größeren Geldmengen hantieren.

Autor:

Thomas Spekowius aus Monheim am Rhein

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