Neue Selbsthilfegruppe im Kreis Mettmann geplant
Besser mit Erschöpfung umgehen
Reizüberflutung beim Gang durch den Supermarkt, starke Belastung, Erschöpfung und Leidensdruck bei einer Fahrt mit der U-Bahn. Ist Hochsensibilität eine Antwort auf die fordernde und schnelllebige Zeit oder gar eine Erkrankung? Da auch in der Selbsthilfe-Kontaktstelle Kreis Mettmann die Anfragen von Betroffenen zunehmen, ist die Gründung einer Selbsthilfe-Gruppe zum Thema Hochsensibilität geplant. In digitaler Form können sich Betroffene austauschen und sich gegenseitig dabei unterstützen zu lernen mit ihrer Hochsensibilität umzugehen.
Laut aktueller wissenschaftlicher Erkenntnisse ist Hochsensibilität keine psychische Erkrankung, sondern ein Persönlichkeitsmerkmal, bei dem neurologische Vorgänge dafür sorgen, dass mehr Informationen ungefiltert ins Gehirn gelangen als bei Menschen, die nicht über diese Besonderheit verfügen. Dies kann dazu führen, dass alltägliche Angelegenheiten einen starken Leidensdruck auslösen und zu einem sozialen Rückzug führen.
Beratung und Anmeldung
Betroffene können aber Wege finden, mit ihrer Besonderheit umzugehen. So ist es wichtig, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen, die eigene Belastungsgrenze besser kennenzulernen und Erholungsphasen einzuplanen. Beratung und Anmeldungen für die neue Online-Selbsthilfegruppe erfolgt über die Selbsthilfe-Kontaktstelle Kreis Mettmann unter den Telefonnummern (02104) 965622 und 965623 sowie per E-Mail an selbsthilfe-mettmann@paritaet-nrw.org.
Autor:Bea Poliwoda aus Monheim am Rhein |
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