KKV-Gesprächskreis "Christen treffen Muslime":
Verurteilung des Terrorangriffs der Hamas auf Israel
Der KKV-Gesprächskreis "Christen treffen Muslime" verurteilt aufs Schärfste die terroristische Attacke der Hamas auf Israel am 7. Oktober, am Schabbat und am Festtag zum Ende des Laubhüttenfestes. „Dieses menschenverachtende Massaker ist durch nichts zu rechtfertigen“, so Bernd-M. Wehner, Sprecher des KKV-Gesprächskreises. „Wir rufen deshalb alle Verantwortlichen nachdrücklich auf, mehr denn je nach gemeinsamen Wegen zu suchen, die ein friedliches Miteinander ermöglichen“, so Wehner weiter. „Der brutale Überfall der Hamas auf Israel hat uns wieder einmal bitter vor Augen geführt, wie zerbrechlich der Frieden ist und wie brutal Krieg, Terror und Gewalt sind.“ Trotzdem: Frieden sei immer möglich, wenn beide Parteien ihn wirklich ernsthaft wollten.
„In Sure 5, Vers 32, des Korans heißt es: ‚Wer ein unschuldiges menschliches Wesen tötet, so ist es, als ob er alle Menschen getötet hätte ...‘ und genauso fühlen wir nach den schrecklichen Dingen, die wir aus Israel gehört und gesehen haben,“ unterstreichen Mohamed Adib und Akpolat Erdogan von der Osman Gazi Moschee zu Monheim.
Auch wenn durch den Terroranschlag der Funke Hoffnung auf ein friedliches Miteinander zwischen Israel und Palästina in weite Ferne gerückt sei und statt eines dringend notwendigen Nahost-Friedensprozesses erneut Angst, Leid, Gewalt, Not und Hoffnungs-losigkeit den Alltag der Menschen in der Region beherrschten. Umso mehr brauche man eine Koalition der Friedenswilligen und kein wackeliges Stillhalteabkommen mit Terroristen! Aus diesem Grund appellieren die Mitglieder des KKV-Gesprächskreises auch an alle Verantwortlichen, dass bei allen Gegenmaßnahmen, unschuldige Zivilisten, Kinder, Frauen und ältere Menschen in Palästina nicht zu Schaden kommen dürften.
„In diesen Tagen sind deshalb unsere Gedanken und Gebete bei den unschuldigen Opfern und bei allen Menschen, die Angst um ihr eigenes Leben oder das Leben ihrer Freunde und Verwandten haben“, so Wehner weiter. Es sei deshalb unsere menschliche und staatsbürgerliche Pflicht, in Deutschland jegliche terroristische Gruppierungen und ihren Unterstützern keine Freiräume für antisemitische Demonstrationen oder sonstigen Betätigungen einzuräumen, so der KKV-Gesprächskreis. Diese Straftaten gelte es mit aller rechtsstaatlichen Konsequenz zu verhindern.
Der KKV-Gesprächskreis „Christen treffen Muslime“ wurde im Juni 2005 gegründet. Er trifft sich seitdem mit den türkischsprachigen Muslimen in Monheim. Darüber hinaus nehmen seit längerer Zeit auch evangelische Christen und seit kurzem auch Mitglieder der marokkanischen Moscheegemeinde an den vierteljährlich stattfindenden Gesprächen teil.
Ziel des Gesprächskreises ist es, im gemeinsamen Dialog zwischen Christen und Muslimen einander besser kennenzulernen, gegenseitige Vorurteile und Missverständnisse zu beseitigen, um so im gegenseitigen Respekt die Unterschiede und Gemeinsamkeiten im Glauben des Anderen festzustellen.
Autor:Bernd-M. Wehner aus Monheim am Rhein |
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