Steinacker bei Podiumsdiskussion des Otto-Hahn-Gymnasiums Monheim
Steinacker bei Podiumsdiskussion des Otto-Hahn-Gymnasiums in Monheim
Christian Steinacker, Bundestagskandidat der SPD, nahm an der traditionellen Podiumsdiskussion des Otto-Hahn-Gymnasiums in Monheim teil.
Die ca. 250 Schülerinnen und Schüler in der Aula des Gymnasium sind größtenteils 17 bis 18 Jahre alt und dürfen damit teilweise zum ersten Mal wählen.
Entsprechend groß war das Interesse, die Kandidaten von fünf Parteien ‚live‘ zu erleben. Ausgerichtet wurde die Diskussion von den Schülerinne und Schülern aus der Fachschaft Politik und Sozialwissenschaften. Die drei Schülermoderatoren Nomi Kurth, Jonas Ramspott und Henrik Richarts wurden bei der Durchführung der Veranstaltung unterstützt von dem Politikwissenschaftler Siebo M.H. Janssen. Nach einer kurzen Begrüßung durch Schulleiter Dr. Hagen Bastian erfolgte die Vorstellung der Kandidaten auf der Leinwand. Als erstes wurden die Kandidaten nach ihren Lieblingsfächern in der Schule gefragt. Bei Steinacker waren es Erdkunde, Geschichte und Sozialwissenschaften, Dr. Klaus Wiener von der CDU nannte Deutsch und Physik. Roland Schüren von den Grünen machte gerne Sport, Französisch, Erkunde und Biologie. Martin Renner von der AfD nannte Deutsch als sein Lieblingsfach und Nicole Burda von der FDP antwortete mit Englisch, Geschichte und Mathematik. Danach folgte die Frage an die Kandidaten nach ihren politischen Schwerpunkten. Burda nannte Chancengerechtigkeit, Bildung und Digitalisierung. Renner betonte seine freiheitliche, konservativ geprägte Einstellung und Schüren nannte Klimaschutz. Steinacker will mehr Menschlichkeit in der Gesellschaft, Chancengerechtigkeit und Ausgewogenheit und Wiener ist für eine starke Wirtschaft. Bei der Frage nach der zukünftigen Vermeidung von Umweltkatastrophen ist die CDU der Auffassung, dass Klimaschutz weltweit angegangen werden muss. Burda sieht noch keine endgültige Lösung, will aber mehr Geld in Forschung und Innovation investiert wissen. Um den CO2-Ausstoß zu verringern setzt Steinacker auf Zukunftstechnologien wie Wasserstofftechnik, CO2-Speicher und E-Mobilität. Die AfD vertritt die Ansicht, dass es Klimawandel immer schon gab und hält die Verknüpfung der Flutkatastrophe mit dem Klimawandel für eine gewagte These, denn nur 4 % des CO2-Ausstoßes sei menschengemacht. Politikwissenschaftler Janssen fragte nach der Quelle der genannten Zahlen, die die AfD dann später nachliefern will. Weiter ging es dann mit Fragen zur Windkraft und der Aufnahme von Flüchtlingen. Der 2. Themenblock wurde bestimmt durch Corona, der Wirtschaft und Digitalisierung. Auch hier setzt die CDU auf eine starke Wirtschaft, wohingegen Steinacker eine gute Mischung von privatem Engagement und gemeinnützigem Einsatz durch den Staat bevorzugt. Die AfD wiederum möchte den Staat deutlich zurückfahren, die Grünen möchten für den Netzausbau Geld in die Hand nehmen und die FDP möchte ein Ministerium für digitale Transformation einführen. Im zweiten Teil der Veranstaltung durften die Zuhörer ihre Fragen stellen. Diese schlugen einen breiten Bogen von Lobbyismusregister über das Klimaschutzabkommen, der Gleichstellung der Geschlechter und der Gender-Sprache, das Tragen von Kopftüchern bei Lehrerinnen, gutes digitales Lernen, den § 219 über das Informationsverbot bei Schwangerschaftsabbrüchen und die Langsamkeit beim Klimaschutz. Am Ende der Diskussionsrunde waren die verschiedenen Positionen der Kandidaten recht gut zu erkennen. Janssen bedankte sich bei den Kandidaten für die harte, aber faire Debatte, was heutzutage nicht selbstverständlich wäre. „Eine sehr gut und professionell durchgeführte Podiumsdiskussion“, lächelte Steinacker. „Die engagierten Schülerinnen und Schüler haben das Forum für ihre Fragen gut genutzt“.
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