Stadt bereitet Kauf von Bormacher Festhalle und Brauhaus vor

In der Monheimer Altstadt soll künftig ein neues Gastronomiekonzept umgesetzt werden. Die Stadt plant derzeit durch die Stadtentwicklungsgesellschaft (SEG) den Kauf von Bormachers Altem Brauhaus. Zu dem Komplex an der Freiheit gehören sowohl die Gaststätte als auch die Festhalle mit Biergarten zur Kapellenstraße. Mittlerweile sind sich alle Beteiligten handelseinig. Wenn der Aufsichtsrat Ende Februar grünes Licht gibt, könnten die Grundstückskaufverträge unterschrieben werden. Die Übernahme des alten Brauhauses ist für den 1. Juli 2018 geplant. Bis dahin läuft der Betrieb wie gewohnt weiter.

Im Jahr 1898 hatte der Schreinermeister Hubert Esser Wohnhaus und Tanzsaal unter dem Namen "Gasthof zur Post“ übernommen, benannt nach der 1864 dort eröffneten Postexpedition. Nach Essers Tod 1930 wurde die Wirtschafts-Konzession auf seinen Schwiegersohn Anton Schmickler übertragen, dessen Tochter Maria schließlich ab 1958 mit ihrem Ehemann Willi Bormacher hinter der Theke stand. Seit 1979 trug die Gaststätte den Namen "Im alten Brauhaus 1759". Wegen Bormachers trockener Bemerkungen hieß es im Volksmund aber meist „Ich geh zum Drü’en“.

Die Festhalle war bis zum Bau der Aula am Berliner Ring der größte Saal im Stadtgebiet und wurde mehrmals umgebaut und modernisiert – 1905, 1937, 1962, 1988 und zuletzt 2004. Seit dem letzten Umbau heißt die Gaststätte an der Freiheit 12 „Bormachers Altes Brauhaus“. Auch in Zukunft wird es auf dem Areal Gastronomie geben.