Eine Bürgermeisterkandidatin für vier Parteien
Sonja Wienecke tritt zur Kommunalwahl als parteilose Kandidatin an
Für die Kommunalwahlen in kommenden Jahr haben sich die Oppositionsratsfraktionen in Monheim auf eine gemeinsame Kandidatin für das Amt der Bürgermeisterin geeinigt. Sonja Wienecke ist Ur-Monheimerin, Verwaltungsfachfrau und parteilos.
Monheim. „Ich trete nicht an, um alles zu verändern. Monheim ist eine wunderbare Stadt mit vielen tollen Menschen und einer grundsätzlich guten Entwicklung. Daran möchte ich anknüpfen, allerdings Großprojekte zurückfahren und die zukünftige Ausrichtung gemeinsam mit den Bürgern gestalten.“ Sonja Wienecke ist richtig gerne Monheimerin, das ist deutlich zu spüren. Früher habe sie Peto gewählt, sagt sie. Aber irgendwann hätte ihr die Richtung nicht mehr gefallen. „Wir müssen jetzt einen anderen Weg einschlagen. Ich möchte mehr in die Bürgerschaft hineinhören, möchte die Vereine und deren Eigeninitiative stärken.“ Dazu strebt sie „echte Bürgerbeteiligung“ vor Ratsbeschlüssen an. „Moderieren“ will sie und die Stadt weiterentwickeln.
Mehr Miteinander
Dabei setzt sie auf das Miteinander: „Natürlich bringe ich eigene Themen mit, die werde ich im Herbst, wenn meine Kandidatur offiziell ist, auch den Monheimern vorstellen. Aber darüber hinaus möchte ich die vorhandenen und künftigen Ideen aller Ratsfraktionen diskutieren und abwägen. „Ich möchte Gemeinsamkeiten finden, die man auch mit einer Mehrheit im Rat beschließen kann. So funktioniert Demokratie schließlich.“
Schwerpunkte mit Blick auf die städtischen Finanzen
Die 43-Jährige weiß, wovon sie redet. Sie blickt auf langjährige entsprechende Tätigkeiten in den Stadtverwaltungen von Solingen und aktuell Langenfeld zurück. Dabei konnte sie ihre Kenntnisse als Diplomverwaltungswirtin mit zusätzlichem Betriebswirtschaftsstudium und einem Master in Public Administration in der Praxis vertiefen. In Langenfeld ist sie seit 2021 Fachbereichsleiterin für Jugend, Schule und Sport. Die Themen Bildung und Gesellschaft seien ihr besonders am Herzen gelegen, aber auch der Blick auf einen ausgeglichenen städtischen Haushalt sei wichtig. „Ich habe einige Jahre in einem Haushaltssicherheitskonzept gearbeitet. Das möchte ich in Monheim auf keinen Fall erleben“, sagt sie und konkretisiert ein wenig: „Es muss sich nicht alles ändern hier, aber wir sollten jetzt eine kleine Abbiegung nehmen. Nicht alles muss anders werden, aber man muss auswählen, was man sich als Stadt leisten will, wo man Schwerpunkte setzt. Und das am besten mit so vielen Menschen gemeinsam, wie möglich.“
Sonja Wienecke ist 43 Jahre, mehrfache Mutter, Diplomverwaltungswirtin mit zusätzlichen Abschlüssen in Betriebswirtschaft und Public Administration. Sie ist parteilose, gemeinsame Kandidatin der CDU, der SPD, der Grünen und der FDP für die Bürgermeisterwahl im Herbst 2025.
Autor:Beatrix Gerling aus Monheim am Rhein |
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