CDU zum neuen Gerätehaus für die Feuerwache Baumberg
"Schöne Worte – nichts dahinter"

Entwurf für die neue Feuerwache in Baumberg.
Grafik: Privat/CDU Monheim
  • Entwurf für die neue Feuerwache in Baumberg.
    Grafik: Privat/CDU Monheim
  • hochgeladen von Bea Poliwoda

Bürgermeister Daniel Zimmermann ruft im Online-Portal der Stadt die Bürger der Stadt Monheim auf, Entscheidungsprozesse aktiv mitzugestalten. "Schöne Worte – nichts dahinter", schreibt die CDU Monheim in einer aktuellen Pressemitteilung. Thema ist der geplante Neubau des gGerätehauses der Baumberger Feuerwehr.

Nachdem sich die Mehrheit der Peto-Mitglieder im Haupt- und Finanzausschuss für die vom Bürgermeister favorisierte Variante für den Neubau des Baumberger Feuerwehrgerätehauses ausgesprochen hat stellte die CDU Monheim bei der letzten Ratssitzung Ende Juni eine weitere Ideenskizze für den geplanten Neubau vor.

Diese Ausarbeitung wurde mit Unterstützung eines Architekten angefertigt. CDU-Bürgermeisterkandidat Lars van der Bijl wollte mit diesem Entwurf eine zweite Variante zur Verfügung stellen. "So sollte der Bevölkerung eine echte Alternative zu dem vom Bürgermeister favorisierten Vorschlag unterbreitet werden", argumentiert die CDU. Ohne diese Ideenskizze weiter zu prüfen, hätten zuerst der Bürgermeister und im Nachgang die Peto-Ratsmehrheit die von einem Architekten ausgearbeitete Variante als „Murks“ bezeichnet. Dabei wurde der gesamte Bedarf an Funktionalität und Raumbedarf abgebildet, so die CDU. Hier zeige sich einmal mehr, dass die Peto alternativen Vorschlägen nicht offen gegenüber stehe und keinen Raum für andere Meinungen zulasse. Von Seiten der Stadtverwaltung wurde noch nicht einmal daran gedacht diesen Vorschlag im Nachgang der Ratssitzung weitergehend zu prüfen, lautet der Vorwurf der CDU.

Stattdessen seien unsachliche Argumente von Seiten des Bürgermeisters vorgetragen worden, die unter anderem die Kosten betreffen. "Dabei ging es in beiden Varianten gar nicht um die Kosten. Weder bei der vom Bürgermeister favorisierten Variante wurden bisher die Kosten ermittelt , noch bei diesem neuen Vorschlag der CDU", heißt es in der Pressemitteilung. In beiden Varianten gehe es erst einmal um die Machbarkeit und das Erscheinungsbild der neuen Feuerwache.

Bürgermeister Zimmermann kritisiere das sich die, von der CDU vorgestellte, Variante nicht in das Ortsbild und in die Umgebungsbebauung einfüge. Sein Favorit werde, laut Vorlage der Stadt Monheim, als ein Baukörper mit einer zeitgemäßen Architektur beschrieben, der einen bewussten Kontrast zur Umgebungsbebauung herstellen soll.

Die CDU-Variante wurde sowohl vom Architekten Manfred Poell als auch im Vorfeld vom Architekten Michael Nagy als gute Alternative eingeschätzt. Aber diesen Fachmännern werde ihr Fachwissen durch die Peto-Ratsmehrheit aberkannt, so der CDU-Stadtverband. "Der Bürgermeister und seine Mehrheit heucheln den Bürgern Mitspracherecht vor. In Wirklichkeit wird der Monheimer aufgrund der Mehrheitsverhältnisse im Stadtrat bevormundet. Er kann bei der anstehenden Bürgerbeteiligung nur ja zur deren favorisierte Variante sagen" heißt es in Reihen der CDU. Dabei sei auch die Verkehrsführung von Seiten der Stadtverwaltung noch offen: Werden die Thomasstraße und die Kreuzstraße im Falle der von der Peto favorisierten Variante in Einbahnstraßen umgewandelt?

"Vielleicht ist das Verhalten der Peto aber auch der Angst geschuldet, bei der anstehenden Bürgerbeteiligung mit einem Alternativvorschlag der CDU eine Klatsche zu kassieren?", fragt man sich bei den Monheimer Christdemokraten.

Autor:

Bea Poliwoda aus Monheim am Rhein

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