Sitzung des Monheimer Integrationsrates
„Raum der Ruhe“ mehrheitlich befürwortet
Die Mitglieder des Monheimer Integrationsrats stimmten in der letzten Sitzung mehrheitlich für den Antrag der CDU-Fraktion einen "Raum der Ruhe" zu schaffen.
Der Anlass für die Einrichtung ergab sich als Konsequenz für die überraschende Abschaffung des Büros des Integrationsrats durch die Stadtverwaltung im November 2018. Das Büro nutzten bislang regelmäßig die Mitglieder, um sich auf Sitzungen vorzubereiten, neue Projektideen zu besprechen sowie für Sprechstundenzeiten mit den Bürgern. Der nun nicht mehr zur Verfügung stehende Raum – der mittlerweile von einem anderen Verwaltungsmitarbeiter genutzt wird – führte die Mitglieder zwangsläufig zu Gesprächen in öffentlichen Einrichtungen. „Dabei sollten Gespräche doch in einem geschützten Raum stattfinden“, so Frau Stefanie Rohm von der SPD-Ratsfraktion. "Der Ärger war von allen Seiten klar zu verspüren, zumal die Anwesenden über die Abschaffung nicht informiert worden waren und zur Ausstattung des Integrationsrats ein Büro durch die Geschäftsordnung klar vorgeschrieben ist. „Das Vorgehen zeigt, dass die Stadt Monheim die Arbeit des Integrationsrats nicht schätzt“, ergänzt Erhan Güneser von der Internationalen Liste für Monheim).
"Der Antrag der CDU-Fraktion berücksichtigt bei der Einrichtung eines Raums der Ruhe den räumlichen Platzmangel der Verwaltung durch seine Offenheit. Er kann bei Bedarf auch von städtischen Mitarbeiten genutzt werden“, so Aynur Kaldik, stellvertrende Vorsitzende des Integrationsrats.
Die anschließende Abstimmung zeigte das klare Meinungsbild der Mitglieder des Integrationsrates. Die Anwesenden stimmten für den Antrag. Lediglich die Peto-Fraktion sah keinen weiteren Handlungsbedarf. Die Mitglieder des Integrationsrats erwarten nun in Kürze die Einrichtung eines "Raums der Ruhe".
Autor:Bea Poliwoda aus Monheim am Rhein |
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