Grüne wählen Bundestagskandidaten für den Kreis Mettmann

Nick und Schüren nominiert

Die Grünen haben das Stadion in Ratingen gebucht, um dort ihren Parteitag abzuhalten und ihre Kandidaten für die Bundestagswahl zu nominieren. Bereits im Dezember hatten die Mitglieder online den Kandidaten ihr einstimmiges Votum ausgedrückt, dass jetzt im Stadion mit überwältigender Mehrheit der Stimmen bestätigt wurde. Demnach tritt die Wülfratherin Ophelia Nick für den Wahlkreis Mettmann II (Mettmann Nord) an. Ihr Parteikollege Roland Schüren (Hilden) will für den Wahlkreis I (Mettmann Süd) in den Bundestag ziehen.

Agrar- und Ernährungswende

In ihren Reden machten die Nick und Schüren deutlich, worauf es ihnen in der Bundespolitik ankommt. Neben dem Einsatz für Land und Menschen des Nordkreises will sich Ophelia Nick für eine Agrar- und Ernährungswende stark machen. „Die Art, wie wir uns ernähren und wie wir Landwirtschaft betreiben, hat sicherlich was mit uns als Person zu tun, aber auch mit der Welt, in der wir leben“, sagte die 48-Jährige. Ophelia Nick ist promovierte Tierärztin, Landwirtin und Buchautorin. Zudem engagiert sich die Wülfratherin als Co-Vorsitzende für den Verein „Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft". Bei den Grünen ist die Tierliebhaberin unter anderem als Sprecherin der Bundesarbeitsgemeinschaft Landwirtschaft und ländliche Entwicklung aktiv.

Erneuerbare Energien und Elektromobilität

Roland Schüren tritt in der Südhälfte des Kreises an. Bei seiner Rede berichtete der Bäckerei-Unternehmer von seinen Erfahrungen im Hildener Betrieb: Hier setzt  er auf innovative, nachhaltige Ideen, erneuerbare Energien und Elektromobilität. Seine Erfahrungen in diesem Bereich möchte der 54-Jährige als nachhaltige Wirtschaftsthemen in die Bundespolitik tragen und sich intensiv für den Klimaschutz einsetzen: „Ich möchte die Kraft der Wirtschaft zum Wohle der Gesellschaft nutzen. Es muss verbindliche Investitionssicherheit in grüne Technik umgesetzt werden. Was wir brauchen und wollen, ist klar, aber das Wie zu gestalten, daran möchte ich gerne mitarbeiten“, sagte Roland Schüren. Zudem möchte er sich im Bereich „Welt der Arbeit“ engagieren und somit der „Entwicklung zunehmender Egoismen entgegenwirken“. Sein Ziel sind Unternehmen mit Teamspirit, bei denen nicht zähle wo man herkommt, sondern wo man hin will.