Steinacker in KfZ-Werkstatt
`Ne Schicht in der KFZ-Werkstatt
Im KFZ-Meisterbetrieb von Said Akallich in Monheim gab es für einen Tag einen neuen Praktikanten. Christian Steinacker, Bundestagskandidat der SPD, schnupperte in die Arbeitswelt einer KFZ-Werkstatt.
Akallich ist seit 2000 als KFZ-Meister selbstständig und an 2 Standorten in Monheim zu finden. Er hat 6 Mitarbeiter und bildet aus. Die Azubis finden den Weg in seine Werkstatt vielfach durch
Mundpropaganda. Das Berufsbild des ‚Schraubers‘ hat sich sehr gewandelt. „Gelernt habe ich KFZ-Mechaniker“ schmunzelt Akallich. „Meinen Meister aber dann als KFZ-Mechatroniker abgelegt“.
Durch die Elektronik und die Elektromobilität findet ein steter und schneller Wandel in seiner Branche statt. „Vielleicht können später nur noch studierte Ingenieure Autos reparieren“ vermutet er.
Politik soll seiner Meinung nach den Rahmen durch Gesetzte und vielleicht auch Förderungen setzten und die Entwicklungen dem Markt überlassen. Steinacker wurde von ihm in die verschiedenen Bereich
der Autoreparatur eingewiesen. „Mir gefällt hier besonders die Teamarbeit und natürlich die Arbeit an den Autos“ so Steinacker. Akallich erhielt Unterstützung in der Coronazeit, wird diese aber größtenteils
zurückzahlen. Er hatte nur einen Monat im letzten Jahr Umsatzeinbußen. Es wurde ein Standort geschlossen. Diese Entscheidung war der damaligen Unsicherheit geschuldet. „Es werden aber generell weniger Autos
repariert durch Homeoffice und Kurzarbeit“ sagt er. Und die Kundschaft zeigt sich sehr informiert über die Reparaturleistungen und die anfallenden Kosten. „Es wird deutlich mehr verhandelt, aber teilweise auch weil bei den Kunden
weniger Geld im Portemonnaie ist“. Steinacker dankte Akallich herzlich für die neuen Eindrücke und ging nach der Schicht mit ölverschmierten Händen nach Hause.
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