Michaela Noll beim KKV Monheim

"Politik ist und bleibt die Kunst des Möglichen. Und deshalb sollten wir auch keine überzogenen Erwartungen an Politiker haben. Umso mehr sind wir aufgerufen, uns bei der bevorstehenden Bundestagswahl klar für demokratische, weltoffene und freiheitliche Parteien auszusprechen.“ Mit diesen Worten appellierte der Monheimer KKV-Vorsitzende, Herbert Süß, an die zahlreichen Mitglieder und Gäste, die anlässlich der Vortragsveranstaltung „Deutschland vor der Wahl“ mit der Bundestagsvizepräsidentin Michaela Noll ins Pfarrer-Franz-Boehm-Haus gekommen waren, von ihrem Stimmrecht Gebrauch zu machen.

Michaela Noll, die auch diesmal wieder direkt im Wahlkreis Mettmann-Süd kandidiert, bedauerte, dass das Thema „Ehe für alle“ im Hauruck-Verfahren behandelt und entschieden worden sei. Sie habe mit NEIN gestimmt, da sie den Gesetzentwurf mit ihrem persönlichen Werteverständnis von Ehe und Familie nicht vereinbaren könne. Ihr gehe es um den Schutz des Begriffs der Ehe, wie er derzeit im Grundgesetz festgelegt sei. Das Verfassungsgericht sei eindeutig der Auffassung, dass eine Ehe nur zwischen Mann und Frau geschlossen werden könne. Wenn man an dieser Feststellung tatsächlich etwas verändern möchte, müsste das Grundgesetz geändert werden.

Nicht zur Wahl zu gehen, sei deshalb auch der falsche Weg und nütze nur Splittergruppen. Wer sein Wahlrecht nicht ausübe, habe letztlich das Recht verloren, die Politik im Nachhinein zu kritisieren, sagte Herbert Süß. „Zeigen wir durch eine hohe Wahlbeteiligung, dass wir unsere freiheitliche Demokratie schätzen und werben wir auch in unserem Freundes- und Bekanntenkreis dafür, am Wahltag mit unserem Kreuz die Zukunft der Bundesrepublik mit zu gestalten“, betonte er. „Nur so legen wir ein klares Bekenntnis zur repräsentativen parlamentarischen Demokratie in unserem Land ab.“

Weitere Informationen unter www.kkv-monheim.de oder www.kkv-bund.de