Köln: Der Fall „Jupp“ aus Zollstock: Das Ordnungsamt „vermisst“ mit zweierlei Maß.

(Köln/Zollstock) Bezirksvertreter Torsten Ilg (Freie Wähler) sieht im Fall„Jupp aus der Herthastraße“ in Köln-Zollstock eine Verwaltungsposse, die auch noch andere Absurditäten offenbart: „Bei der Posse um Jupp aus der Herthastraße scheint sich ein Kompromiss anzubahnen. Vielleicht auch deswegen, weil es in Zollstock weitere Beispiele dafür gibt, dass seitens des Kölner Ordnungsamts, oftmals mit zweierlei Maß ge-, oder vermessen wird.

Bestes Beispiel: Die Verbauung des Bürgersteigs auf Höhe der der Vorgebirgstaße, Ecke Gürtel. Wahrscheinlich hat der Wirt der Kneipe „Zollstocker-Treff“ für seine Terasse eine ordnungsgemäße Genehmigung. Dagegen wäre grundsätzlich auch nichts einzuwenden, wenn dahinter nicht ein riesiges Podest für einen einzigen Kanaldeckel gebaut worden wäre. Die Fußgänger müssen Slalom laufen, Behinderte, Rollstuhlfahrer oder Eltern mit Kinderwägen haben das Nachsehen. Außerdem ist das Podest bei Dunkelheit eine gefährliche Stolperfalle, besonders dann wenn vor der Terrasse ein Auto parkt. Hat sich das Ordnungsamt hier auch „vermessen“? Statt gegen diesen städtischen „Planungsirrsinn“ etwas zu unternehmen, stört sich die Verwaltung lieber an Jupps Bänkchen, seinen Blumen oder der Markise, die weder den Weg versperren, noch Fußgänger in irgend einer Weise beeinträchtigen oder gefährden.“

kritisiert Torsten Ilg die Pläne der Stadt in einer Pressemitteilung.