Köln / Bonner Straße: Freie Wähler klagen an: Politik ignoriert Vorschläge von Experten.
Köln / Freie Wähler kritisieren Ausgrenzung der Alternativen Pläne für die Bonner Straße in der Bezirksvertretung.
Mit großem Bedauern haben Ratsherr Walter Wortmann und Bezirksvertreter Torsten Ilg von den Kölner Freien Wählern, die mehr als deutliche Ablehnung ihres Antrags zur Kenntnis genommen, der eine öffentliche Präsentation der alternativen Pläne für die 3. Baustufe entlang der Bonner Straße in der Bezirksvertretung zum Inhalt hatte.
Ilg bezeichnete das Ergebnis der Abstimmung als „Schande“ und als „vertane letzte Chance“, dem erklärten Bürgerwillen Respekt zu zollen. Die von Umweltschützern und Autofahrern gleichermaßen kritisierte Planfeststellung wird nach Meinung der FWK nicht nur zu einem riesigen Verkehrs-Chaos führen:
„Die Fällung der ca. 300 alten Bäume wird in Köln zu Fahrverboten führen, denn die Feinstaubbelastung steigt und steigt. Es wird mindestens 60 Jahre lang dauern, bis die nachgepflanzten Bäume vielleicht in der Lage sein werden, einen vergleichbaren Beitrag zum Abbau von Schadstoffen in der Luft zu leisten,“
mahnt Walter Wortmann noch während der Sitzung. Ilg und Wortmann appellierten eindringlich an das gesamte Gremium, den Antrag nicht abzulehnen:
„Wenn Sie diesen Antrag jetzt ablehnen, werten wir Freien Wähler dies als einen Ausdruck der Ignoranz und der Missachtung des erklärten Bürgerwillens.“
Der Antrag der Freien Wähler wurde am Ende leider mit großer Mehrheit abgelehnt.
Ilg äußerte sein Befremden darüber, dass ein ebenfalls zur Abstimmung gestellter CDU-Antrag, der die Verwaltung auffordert über alle Bauvorhaben im Bezirk zu einem möglichst frühen Planungsstadium zu informieren, zwar einstimmig angenommen wurde, der Anrag der FWK zur 3. Baustufe aber keine Chance hatte.
„Das ist an Unglaubwürdigkeit nicht zu überbieten!“ Kommentiert Torsten Ilg diese Diskrepanz.
Autor:Torsten-Rüdiger Ilg aus Monheim am Rhein |
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