Köln / Bonner Straße: Freie Wähler fordern Anti-Stau-Konzept und Feinstaub-Messungen.

„Schuld am Desaster auf der Bonner Straße, sowie an den eingetretenen Verzögerungen, sind allein die Verantwortlichen bei der Stadt und die etablierten Parteien in Köln.“So das Fazit der Kölner Freien Wähler (FWK) nach der heutigen Demo von rund 150 Bürgern, die sich gegen die Fällung der 300 Bäume auf der Bonner Straße richten.

Schuld an Verzögerungen ist die Stadt.

FWK-Bezirksvertreter Torsten Ilg kündigt weitere Forderungen der Freien Wähler an, sollte die Stadt trotz massiver Proteste, die Fällung der Bäume wie geplant durchsetzen:
„Wir werden schnelle Konzepte einfordern, die den Verkehrsstau infolge der Bauarbeiten auflösen. Außerdem müssen die wegfallenden Parkplätze auf der Bonner Straße voll ersetzt werden, z.B. durch den Bau einer unterirdischen Quartiersgarage in der Nähe der Bonner Straße. Wir erwarten Auskunft über den künftigen Streckenverlauf der Linienbusse. Der Ausweichverkehr wird den Militärring verstopfen. Deswegen fordern wir den Ausbau und die Öffnung von Straßen als Ausgleich für den Verlust der Bonner Straße als Hauptverkehrsader. Laut ADAC ist Stauvermeidung das wirksamste Mittel gegen Luftverschmutzung. Sollten infolge schlechter Luft demnächst Fahrverbote drohen, erwarten wir sofortige Maßnahmen zur Vermeidung von Staus im Berufsverkehr, sowie umfassende Ausnahmeregelungen für Anwohner und Berufspendler, die weiterhin auf das Auto angewiesen sein werden.

Der Schaden für die Umwelt ist durch den Verlust der Bäume katastrophal. Deswegen werden wir Messungen zur Ermittlung der Schadstoffbelastung der Luft beantragen. Um den Verlust von 300 Bäumen zu kompensieren, müssten eigentlich mehrere tausend junge Bäume gepflanzt werden. Das ist leider nicht zu realisieren. Wir fordern dennoch eine massive Aufforstung des Grüngürtels und aller Parkanlagen im Kölner Süden. Mindestens 500-1000 neue Bäume müssen gepflanzt werden.“

So Ilg in einer aktuellen Pressemitteilung.