KKV zur Pisa-Studie: Zusammenarbeit von Schule und Elternhaus verstärken – Bildungsabschlüsse müssen gleich sein

"Die Grundlagen für Bildung und Erziehung werden in der Familie gelegt. So zeigen statistische Erhebungen, dass Kinder, die aus stabilen und gesunden Familienverhältnissen kommen, in der Regel auch eine höhere Leistungsmotivation besitzen und daher auch den schulischen Anforderungen besser gerecht werden." Mit diesen Worten unterstreicht der Monheimer Bundesvorsitzende des KKV, Verband der Katholiken in Wirtschaft und Verwaltung, Bernd-M. Wehner, erneut die Bedeutung, die Familien bei der Erziehung ihrer Kinder zukomme. Auch wenn die Ergebnisse der aktuellen Pisa-Studie erfreuliche Fortschritte zeige, so werde doch deutlich, dass der Lernerfolg ohne intaktes Elternhaus gefährdet sei.

Deshalb sei eine engere Zusammenarbeit von Schule und Elternhaus nötiger denn je. "Und wir benötigen dringend eine neue Einstellung zum Lernen und zur Bildung. Es muss wieder ein zentrales Anliegen unserer Gesellschaft werden, den Stellenwert des Lernens im Bewusstsein der Jugendlichen fest zu verankern." Bildungsministerin Annette Schavan habe als Kultusministerin von Baden-Württemberg zu Recht gefordert, dass in einer "spaß- und konsumorientierten Gesellschaft" eine "neue Lernkultur mit der Bereitschaft zur Anstrengung und Leistung" nötig sei.

Gleichzeitig müsse eine Bildungsoffensive mit einer Erziehungsoffensive im Elternhaus einhergehen. "Unsere Bildungspolitiker dürfen den Eltern nicht weiter vormachen, die Schule sei für alle erzieherischen Fragen zuständig. Ohne beharrliche und begleitende Unterstützung durch die Eltern können Schulen ihre Bildungs- und Erziehungsaufgaben nicht bewältigen", unterstreicht der KKV-Bundesvorsitzende. Darüber hinaus sei eine ganzheitliche Bildung nötig, die auch sozial-ethische Perspektiven umfassen müsse.

Im Übrigen begrüße der katholische Sozialverband den Vorstoß von Bayern, Baden-Württemberg, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Mecklenburg ein gemeinsames Abitur einzuführen. Gleiche Bildungsabschlüsse – auf dem Niveau der Pisa-Gewinner – seien nötig, um ein Bildungsgefälle innerhalb der Bundesrepublik zu vermeiden. "Wir fordern deshalb die übrigen Bundesländer auf, sich diesem Bündnis anzuschließen", so der KKV-Bundesverband.

Der Bundesverband der Katholiken in Wirtschaft und Verwaltung e.V. ist ein katholischer Sozialverband mit gut 90 Ortsgemeinschaften in ganz Deutschland.

Informationen zum KKV erhalten Sie im Internet unter www.kkv-bund.de, oder unter 0201 87923 – 0.

Autor:

Bernd-M. Wehner aus Monheim am Rhein

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