KKV-Monheim kritisiert Sichtweise des grünen Abgeordneten Markert – "Kreuz ist Symbol für Geist der Gottes- und Nächstenliebe"
"In Verantwortung vor Gott und den Menschen, ... haben sich die Männer und Frauen des Landes Nordrhein-Westfalen diese Verfassung gegeben:" Mit dieser unmissverständlichen Formulierung in der Präambel der Landesverfassung hat das Land NRW klargestellt, auf welchem kulturellen und religiösen Boden es steht. "Wie man bei diesem Hintergrund sich darüber beschweren kann, dass der Rechtsausschuss des Landtages in einem Raum tagt, in dem ein Kreuz an der Wand hängt, bleibt wohl das Geheimnis des grünen Abgeordneten Hans Christian Markert." Mit dieser Feststellung kritisiert Herbert Süß, Vorsitzender des KKV-Monheim am Rhein, Verband der Katholiken in Wirtschaft und Verwaltung, die Sichtweise des Landtagsabgeordneten, der das Neutralitätsgebot verletzt sah, wenn ein Kreuz in einem Raum hängt, in dem ein Ausschuss tagt.
Abgesehen davon, dass sich das Kreuz im Sitzungssaal der CDU-Fraktion befand und demzufolge der Gastgeber genötigt würde, wenn er sich die Gestaltung seines Raumes von anderen vorschreiben lassen müsse, mute es schon eigenartig an, wenn ausgerechnet ein Mitglied des Rechtsausschusses die Neutralitätspflicht des Staates durch ein Kreuz an der Wand verletzt sehe. "Schließlich ist das Kreuz das Symbol für einen Geist der Gottes- und Nächstenliebe sowie der Toleranz und der Akzeptanz von anderen persönlichen Überzeugungen." Die damit verbundene christliche Sicht des Menschen als Ebenbild Gottes und die daraus folgende Begründung der Menschenwürde, garantiere letztlich deren Unantastbarkeit. Besser könne der Schutz der Menschenwürde – auch durch den Staat – nicht begründet werden, so der Monheimer KKV-Vorsitzende.
Insofern sollten auch Menschen, die nicht an Gott glauben, ein Interesse daran haben, dass auch ihre Menschenwürde durch dieses christlich geprägte Bild geschützt werde. Damit werde "niemand in seiner Freiheit beschränkt, doch alle Dinge erhalten eine Stütze und einen Maßstab, dessen sie so dringend bedürfen." Mit dieser Formulierung habe schon der damalige Kardinal Joseph Ratzinger den aufgeklärten "Laizisten" mit Pascal vorgeschlagen, so zu leben, "als ob es Gott gäbe".
Weitere Informationen über den KKV findet man unter www.kkv-bund.de.
Autor:Bernd-M. Wehner aus Monheim am Rhein |
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