KKV: JA ZUR FLEXI-RENTE – AKTIVES ALTERN AUCH IM JOB ERMÖGLICHEN!

Katholischer Sozialverband fordert "ehrbare Politik" und "Mut zu einer echten, fairen Rentenreform" / Neue, generationengerechte Arbeitskultur schaffen

ESSEN/MONHEIM. Als erster katholischer Sozialverband begrüßt der KKV – Verband der Katholiken in Wirtschaft und Verwaltung ausdrücklich den gemeinsamen Vorstoß von Junger Union, Seniorenunion und Mittelstandsunion für die Einführung einer sogenannten „Flexi-Rente“. Ein Vorschlag, so KKV-Bundesvorsitzender Bernd-M. Wehner, „den wir als KKV bereits vor drei Jahren an die damalige Sozialministerin von der Leyen herangetragen haben. „Deutschland wird immer älter – und auf der anderen Seite fehlen die Fachkräfte. Darauf müssen Rentenpolitik und Unternehmen mit einer innovativen Arbeitskultur reagieren.“ Nicht zuletzt deshalb hatte der KKV als einer der vier großen katholischen Sozialverbände die Wiedereinführung der Rente mit 63 im vergangenen Jahr scharf kritisiert.

„Bei diesem Rentenreförmchen hat sich die Bundesregierung sicher nicht mit Ruhm bekleckert. Da werden marginale Veränderungen gefeiert wie ein großer Sprung und neue Rentengerechtigkeiten versprochen, wo eigentlich nur Milliardenlöcher sind“, so Tobias Gotthardt, stv. KKV-Bundesvorsitzender und Sprecher der KKV-Junioren: „Das ist eine Rentenpolitik auf den Schultern der jungen und nachfolgenden Generationen“.

Umso positiver sieht der KKV dagegen den gemeinsamen Ansatz von Junger Union, Seniorenunion und Mittelstandsunion: „Diese Idee wird vom KKV schon lange favorisiert – und wir freuen uns, dass sie nach Jahren endlich Fürsprecher in der Politik findet.“ Wenngleich, so Wehner, „auch das nur ein Baustein sein kann: Deutschland braucht eine umfassende, mutige Rentenreform. Das ist sicher keine einfache Aufgabe – sie deswegen aber vor sich herzuschieben, ist keine akzeptable Lösung. Deutschland braucht die Idee des Ehrbaren Kaufmanns auch in der Rentenpolitik.“

Die Verantwortlichen in Berlin fordert der KKV deshalb auf, „die Vorschläge aus den Reihen der CDU aufzugreifen und eine überzeugte Rentendebatte in Gang zu setzen, die etwas verändert.“ Deutschlands Ziel müsse es sein, „allen Menschen eine angemessene, sichere und nachhaltige Altersvorsorge zu garantieren – auf Dauer. Dafür brauche es die drei tragenden Säulen der privaten, der betrieblichen – „aber eben auch der verlässlichen staatlichen Rente“. Dies zu schaffen, sei „der entscheidende Beitrag für eine Rentengerechtigkeit, die ihren Namen verdient.“

Die Wirtschaft dagegen sei aufgefordert, neben verlässlichen Modellen der Betriebsrente „eine neue, generationengerechte Arbeitskultur zu etablieren: Wenn Menschen länger arbeiten, bedeutet das auch eine neue Herausforderung für das Miteinander von Jung und Alt am Arbeitsplatz. Darauf müssen die Unternehmen sich einstellen – und die Weichen in Richtung einer neuen, besseren und kooperativen Arbeitskultur stellen“, so der KKV. Der Verband ist seit Jahren einer der Vorreiter im Bemühen um eine „Neue Arbeitskultur“.

Der Bundesverband der Katholiken in Wirtschaft und Verwaltung e.V. ist ein katholischer Sozialverband mit rund 80 Ortsgemeinschaften in ganz Deutschland. Informationen zum KKV erhalten Sie im Internet unter www.kkv-bund.de, oder unter 0201 87923 – 0.

Autor:

Bernd-M. Wehner aus Monheim am Rhein

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