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KKV-Gesprächskreis "Christen treffen Muslime" verurteilt den Anschlag auf die jüdische Synagoge in Halle

Ditib Moscheegemeinde spricht ihre „tiefe Anteilnahme“ aus und plädiert für Zusammenhalt und Frieden

Mit Abscheu und Entsetzen reagierten die Mitglieder des KKV-Gesprächskreises "Christen treffen Muslime" auf den rechtsextremistischen und antisemitischen Anschlag auf die jüdische Synagoge in Halle. „Auch wenn es offenbar ‚nur‘ die Tat eines Einzeltäters war, so bleibt es doch unbegreiflich, dass Menschen zu solchen hinterlistigen und menschenverachtenden Taten fähig sind“, so Bernd-M. Wehner, Sprecher des KKV-Gesprächskreises, dem neben evangelischen und katholischen Christen auch Muslime angehören.

Und Erdogan Akpolat und Mohamed Adib, Dialogbeauftragte der DITIB Moscheegemeinde Monheim, ergänzen: „Wir verurteilen als türkisch-muslimische Gemeinde Monheim den Terrorakt gegen jüdische Freunde in Halle. Gleichzeitig sprechen wir den Hinterbliebenen der verstorbenen Bürger dieses Landes unsere tiefe Anteilnahme und unser Mitgefühl aus.“ Allein dass es in diesem Jahr mehr als 50 Moscheeübergriffe in NRW gegeben, und wie das Innenministerium mitteilte, 350 antisemitische Straftaten ebenfalls in NRW stattgefunden haben, zeige, dass offenbar Misstrauen, Hass und Gewalt in der Gesellschaft immer mehr wachse. „Wir brauchen deshalb mehr Zusammenhalt und weniger Hetze. Und das gilt ganz besonders für die Politik und Medien unseres Landes“, so die Mitglieder des Gesprächskreises.

Der KKV-Gesprächskreis „Christen treffen Muslime“ wurde im Juni 2005 gegründet. Ziel des Gesprächskreises ist es, im gemeinsamen Dialog zwischen Christen und Muslimen einander besser kennenzulernen, gegenseitige Vorurteile und Missverständnisse zu beseitigen, um so im gegenseitigen Respekt die Unterschiede und Gemeinsamkeiten im Glauben des Anderen festzustellen.

Autor:

Bernd-M. Wehner aus Monheim am Rhein

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