KKV: Familienkultur statt Frauenquote – Gleiche Arbeit muss gleich bezahlt werden – „KKV alpha“: ein Netzwerk für Frauen

„Die deutsche Wirtschaft braucht keine politisch verordnete Frauenquote. Es ist Zeit für mehr gelebte Familienkultur in Unternehmen – das bringt Quantensprünge“, so der Appell von Bernd-M. Wehner, Monheimer Bundesvorsitzender des KKV, Verband der Katholiken in Wirtschaft und Verwaltung anlässlich des bevorstehenden Weltfrauentags am 8. März. Damit, so Wehner weiter, stelle man den Sinn und Zweck des internationalen Frauentages nicht in Frage. Vielmehr unterstütze man auch die Forderung des Katholischen Deutschen Frauenbunds e.V. (KDFB), dass es „eine Diskriminierung von Frauen aufgrund ihres Geschlechts oder ihrer Familiensituation nicht länger geben darf“.

Bereits in seinem Grundsatzprogramm plädiert der katholische Sozialverband vorbehaltlos für die grundgesetzlich garantierte Gleichberechtigung von Mann und Frau sowie für alle Maßnahmen, die auf eine Gleichstellung von Müttern und Vätern in Familie, Gesellschaft, Wirtschaft und Arbeitswelt abzielten. „Dabei darf aber Gleichberechtigung nicht mit Gleichartigkeit verwechselt werden“, so der KKV-Bundesvorsitzende. Gleichberechtigung und Chancengleichheit für Frauen müssten daher immer wieder auf den Prüfstand. So sei es nicht nachvollziehbar, wenn beispielsweise Frauen für die gleichen Arbeiten schlechter bezahlt würden als Männer. Selbstverständlich müssten auch Führungspositionen für Frauen offen sein. Hier helfe aber keine gesetzliche Quote. „Denn welche Frau möchte sich nachsagen lassen, dass sie nur aufgrund einer Quotenregelung ihren Job bekommen habe?“

Chancengleichheit und Gleichberechtigung möchte der KKV deshalb nicht nur in den eigenen Reihen leben, sondern auch in die Öffentlichkeit transportieren, um die Mitgliedschaft von Frauen im KKV attraktiver zu gestalten. Hierzu wurde unter dem Stichwort „KKV alpha - Frauen, die Werte in Führung bringen“ ein Netzwerk ins Leben gerufen. Unter www.frauen-werte.de findet sich bereits eine täglich wachsende Webseite und unter www.facebook.com/KKV-alpha wurde eine Facebook-Seite erstellt. „Das Netzwerk richtet sich an Frauen im KKV, denen christliche Werte, faire Führung sowie Wirtschaftsethik ehrliche Anliegen sind“, erklärt Iris Kater, die gemeinsam mit einem Lenkungskreis das Projekt betreut. „Wir möchten uns zu Wort melden und schaffen hier die Möglichkeit, uns nicht nur austauschen, sondern auch voneinander zu lernen.“ Wer hier mitarbeiten möchte, ist herzlich eingeladen. Ansprechpartnerin ist Iris Kater, info@kater-medien.de.

"Gleichberechtigung braucht Nachhaltigkeit - ein Schlüssel dazu ist die weitere Entwicklung einer familienfreundlichen Arbeitswelt und einer kinderfreundlichen Umwelt im Land." Viel zu lange, so Wehner, hätten viele Arbeitgeber so getan, als sei Familienfreundlichkeit ein freundliches Berücksichtigen der Arbeitnehmerinnen-Interessen. "Das Gegenteil ist der Fall. In Zeiten des Fachkräftemangels wird Familienfreundlichkeit zum harten Standortfaktor im globalen Wettbewerb. Sie ist elementares Element ernst gemeinter Strategien gesellschaftlicher Verantwortung. Die deutsche Wirtschaft ist gefragt, eine gelebte Familienkultur im Unternehmen zu fördern."

Der Bundesverband der Katholiken in Wirtschaft und Verwaltung e.V. ist ein katholischer Sozialverband mit rund 90 Ortsgemeinschaften in ganz Deutschland. Informationen zum KKV erhalten Sie im Internet unter www.kkv-bund.de, oder unter 0201 87923 – 0.

Autor:

Bernd-M. Wehner aus Monheim am Rhein

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