Junge Union Monheim: Müllproblem rund um McDonald's und Burger King

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Acht Säcke voller Müll in 3 Stunden! Das ist das Ergebnis einer gemeinsamen Aktion der Jungen Union (JU) aus Monheim und Langenfeld, die am Samstag, den 30. Juli, in der näheren Umgebung von Mc Donald’s und Burger King nach weggeworfenen Verpackungen der beiden Schnellrestaurants suchten.
„Um 10 Uhr haben wir am Wasserski mit dem Sammeln angefangen. Allein auf dem Weg von dort bis zur Berghausener Straße wurde ein Sack gefüllt – das sind 90 Liter!“, so Alexander Dormann, Vorsitzender der JU Monheim.
Gesammelt wurde vom Wasserski aus bis zur Berghausener Straße, an dieser entlang bis zur Kreuzung Baumberger Chaussee und anschließend im neuen Gewerbegebiet „Im Weidental“. Dort war die Situation besonders dramatisch, das Ausmaß der Verunreinigungen unvorstellbar. Hinzu kommt, dass Verpackungen von dort vom Wind in den angrenzenden Wald geweht werden. Zwar befinden sich dort am Wendekreis zahlreiche Abfallbehälter, diese sind aber größtenteils leer und die Schlitze sind eigentlich zu schmal, um dort volle Tüten hineinzuwerfen. Auf dem Weg entlang der Berghausener Straße fanden sich gleich gar keine Mülleimer. Dafür weitere Pappbecher, Plastikdeckel und Strohhalme sowie Verpackungen von diversen Hamburgern.

„Mehrere Passanten beschwerten sich bei uns über die Müllsituation in der Umgebung. An der neu gebauten Bushaltestelle 'Bowling Center' befindet sich nicht einmal ein Mülleimer.“, bemängelt der Langenfelder Vorsitzende Sebastian Köpp die Problematik.
Immerhin soll an der Berghausener Straße bald neben einem neuen Supermarkt auch ein Wohngebiet entstehen und weiteres Gewerbe im Weidental angesiedelt werden. Aber so, wie sich die Situation zurzeit darstellt, befürchten beide JU Stadtverbände, dass potenzielle Interessenten eher abgeschreckt werden dürften.
Der JU Monheim ist bewusst, dass die Restaurants der beiden Fast-Food-Ketten nicht direkt für das Müllproblem verantwortlich sind. Zwar sammeln beide Ketten freiwillig im unmittelbaren Umfeld um die Filialen, aber die Erfahrung zeigt, dass die Verpackungen nicht dort, sondern etwa 5-10 Gehminuten davon entfernt entsorgt werden.
Die Monheimer Stadtverwaltung ist hier gefordert mit den beiden Betreibern der Restaurants zu einer einvernehmlichen Lösung zu kommen. Aber dort sieht niemand im Hinblick auf die Müllproblematik dringenden Handlungsbedarf.
Neben Hinweistafeln an den Ausgängen und auf dem Parkplatz könnten die Bedienungen die Kundinnen und Kunden darauf hinweisen, den Müll nicht achtlos wegzuwerfen und die Stadt Monheim könnte im Kreisverkehr im Weidental ein absolutes Halteverbot einrichten, des Weiteren dort andere Abfallbehälter aufstellen und zusätzlich entlang der Berghausener Straße Abfallbehälter aufstellen, schlägt die JU Monheim vor.

Immerhin zeigte sich Burger King am Ende sehr kooperativ, sodass die freiwilligen Helfer der Jungen Union die 720 Liter gesammelten Müll gleich dort in dessen Container entsorgen durften.

Autor:

Roman Lang aus Monheim am Rhein

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