Entwicklungsmaßnahme Baumberg-Süd
Grüne lehnen Baupläne ab

Symbolbild: Pixabay

Die Monheimer Grünen halten es grundsätzlich für sinnvoll, eine Planung zur zukünftigen Nutzung der Flächen im Baumberger Süden zu erstellen, die mit dem Ende der Auskiesung durch die Firma Braas und einer möglichen Verkleinerung des Werksgeländes zusammenhängen.

Von wesentlicher Bedeutung für die Grünen ist in Monheim der Erhalt des Frischluftkorridors und des Grünflächenverbundes im Bereich der ehemaligen Auskiesungsfläche. „Wir können uns die angedachten Sportflächen wesentlich besser im Bereich des Werksgeländes als mitten in der Grünen Acht vorstellen“, ist die einhellige Meinung der Fraktion.

Zweistelliger Millionenbetrag

Für äußerst problematisch halten die Grünen auch das Instrument der städtebaulichen Entwicklungsmaßnahme mit einer noch über das Vorkaufsrecht hinaus gehenden Eingriffsmöglichkeit in privates Eigentum – und das für ein äußerst fragwürdiges Vorhaben, wie den Bau einer Marina mit Kanal, Schleuse, Brücke und Kaimauer für einen mittleren zweistelligen Millionenbetrag. Ein solches Vorhaben hätte insbesondere ökologisch schwer wiegende negative Folgen für Baumberg-Süd und den gesamten Planungsbereich.
„Nach dem Studium des Zwischenberichts zur Machbarkeitsstudie kann man nur zu dem Schluss kommen, dass das allenfalls auf den ersten Blick vielleicht reizvolle Projekt eben nicht machbar ist, und sich wundern, dass es allen Ernstes weiter verfolgt werden soll“, sagt Manfred Poell, Fraktionssprecher und Bürgermeisterkandiat der Grünen.
So sind für das Projekt, dessen Nutzen für die Monheimer ohnehin äußerst zweifelhaft ist, laut Studie beispielsweise Eingriffe in eine Biotopverbundfläche mit besonderer Bedeutung und in ein Landschaftsschutzgebiete erforderlich. Die Monheimer Straße wird durch eine Klappbrücke unterbrochen - und alles mit sehr hohem Kostenaufwand, der nach Auffassung der Grünen jedes vernünftige Maß sprengt.

Vernünftiger Maßstab abhanden gekommen

„Dieses Marina-Projekt ist ein beeindruckendes Beispiel dafür, dass Bürgermeister und Mehrheitspartei gegen Ende der Wahlperiode offensichtlich jeder vernünftige Maßstab abhanden gekommen ist“, so Manfred Poell.

Autor:

Bea Poliwoda aus Monheim am Rhein

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