Verkehrsplanung in Monheim am Rhein

Grüne fordern sicheren Radweg

Die Fraktion der Grünen hat zum Tagesordnungspunkt 23 "Zweiter Bauabschnitt Ida-Siekmann-Straße – Baubeschluss" der Ratssitzung am Mittwoch, 16. Dezember, den Antrag gestellt, über eine vom Kraftverkehr baulich getrennte Radverkehrsanlage zu beraten und abzustimmen.

Zur Begründung heißt es: "Der Radverkehr in Monheim am Rhein soll gefördert werden. Ziel ist, dass möglichst viele Menschen mit dem eigenen oder einem Leihfahrrad Strecken in Monheim zurücklegen und dafür ihr Auto stehen lassen. Dafür wird eine komfortable und sichere Form der Radverkehrsführung benötigt, insbesondere für Eltern mit Kindern und ältere Menschen."
Schutzstreifen, wie sie an der Ida-Siekmann-Straße geplant sind, seien nur an Straßen mit geringem Verkehrsaufkommen, wenig Schwerverkehrsanteil und niedrigen KfZ-Geschwindigkeiten sinnvoll. Sie seien keine eigenständige Radverkehrsinfrastruktur, da sie vom Kraftverkehr mitgenutzt werden dürfen, und sollten nur dann zum Einsatz kommen, wenn bauliche Radverkehrsanlagen und Radfahrstreifen nicht umsetzbar sind.

Hohes Verkehrsaufkommen

"Auf der Ida-Siekmann-Straße, die als Entlastung für die Opladener Straße, die Anbindung ans Autobahnnetz sowie für den abfließenden Verkehr aus den noch wachsenden Wohngebieten im Süden der Stadt vorgesehen ist, ist jedoch von einer starken Verkehrsbelastung auszugehen", so die Verantwortlichen der Grünen. "Ein dichtes Vorbeifahren bei einer geplanten Geschwindigkeit von 50 Stundenkilometern trägt hier nicht zu einem verstärkten Sicherheitsgefühl bei. Unserer Forderung der Geschwindigkeitsreduzierung auf 30 Stundenkilometer wurde im Ausschuss nicht gefolgt."
Da es sich um einen Straßenneubau handelt, könne die Planung eigenständiger Radverkehrsanlagen eher berücksichtigt werden als an bestehenden Straßen.